Thüringer Schiefergebirge

Bevor es noch mehr Herbst- und Winterbilder aus Leipzig und eine Nachlese des Sommers gibt, möchte ich euch erst mal in den Thüringer Wald entführen. da der Besuch nicht als Phototour geplant war, war ich nur mit zwei kurzen Festbrennweiten unterwegs, ein paar schöne Bilder möchte ich euch trotzdem nicht vorenthalten.

Hochdruckwetter

Hoher Luftdruck sorgte in der ersten Wochenhälfte für klares Wetter, infolgedessen wurde es kalt. bis zu -15°C wurden in Leipzig nachts gemessen. Im Winter wird es aber auch am Tage bei klarem Himmel nicht sehr warm, und so reichten wenige Tage, um den See zufrieren zu lassen.

Leider ist dieses Winterwetter genau so schnell wieder vorbei gewesen, als ein neues Tief warme Luft von der Nordsee brachte. Heute morgen kam diese endgültig in Leipzig an.

Letztes Sonnenlicht

Bevor die Polarnacht anbricht, mussten wir natürlich noch ein paar Sonnenstrahlen genießen. über tausend meter ist der Nordskjöllfjellet-Rücken hoch. Das sollte das Ziel unserer letzten Wanderung bei Sonne sein:

Morgensonne um viertel nach zehn

bei bestem Sonnenschein brachen wir auf.

Der Rücken, den wir hinaufgingen, war scharf wie eine Klinge. Mit je einem Fuß stand man auf dem nach Osten und dem nach Westen abfallenden Hang.

 

Sturm am Bergrücken

Da der Wind immer mehr zunahm, mussten wir uns leider entscheiden, die Tour zum Gipfel abzubrechen. Insbesondere meine Bergerfahrung und Ausrüstung reichte in dem aufgewirbelten Schnee irgendwann nicht mehr, um sicher auf dem rutschigen Rücken vorwärts zu kommen.

 

und um zwölf siehts immer noch aus wie Sonnenaufgang

Dennoch haben wir die Sonne und die gute Luft auf dem Plateau sehr genossen.

Spuren der Kohleminen

Mein Wohnsitz – im Tale zweier einst mächtiger Gletscher.

 

Vom Morgenrot zum Abendlicht

Isdammen – das Süßwasserreservior der Siedlung

Die Tage werden merkich kürzer, nicht nur auf Svalbard. Hier jedoch besonders eindrucksvoll, da die Sonnenbahn sehr flach über dem Horizont liegt. Die goldene Stunde füllt also fast den ganzen Tag, die blaue Stunde einen großen Teil der Nacht. Jekophotos  hat ein schönes Tool, um die Zeiten für euren Wohnort selbst auszurechnen: etwa drei Stunden dauert im Moment die goldene Stunde. Wesentlich höher kommt die Sonne aber am ganzen Tag nicht, sodass die Lichtstimmung den ganzen Tag über spannend bleibt.

 

Natürlich nutzen wir das schwindende Licht noch für ausgiebige Wanderungen. Da das Adventdalen bereits zufriert, bot sich uns die Chance, das Flussdelta zu überqueren und Longyearbyen mal von „Gegenüber“ aus zu betrachten.

Alte und neue Technik: Kohle und Atmosphärenphysik

Neben den Spuren des Kohlebergbaus, die man überall auf Spitsbergen findet. sind auch viele Forschungseinrichtungen zu finden: Spitzbergen ist der wärmste Ort auf diesem arktischen Breitengrad, und der mit der besten Infrastruktur. Somit sowohl als Forschungsstützpunktals auch als Zwischenstation auf dem Weg in Richtung Nordpol sehr reizvoll.

Sehr viel Forschung wird hier u.a. im Bereich der Hochatmosphäre und des Erdmagnetfeldes sowie der damit verbundenen Aktivität der Polarlichter betrieben. Doch zu der Aurora borealis werde ich dann mehr erzählen, wenn ich erste eigene Aufnahmen zeigen kann.

Auf die offene See führt der Isfjord

Beschützt von hohen Bergen: Longyearbyen

nordwärts, nordwärts…

…wollen wir ziehen, zu den Bergen und den Seen. / Wollen neues Land erleben, woll’n auf Fahrten gehen.

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Lieder wie dies auf den Lippen zogen wir vor fast einem Monat in einem kleinen Treck von Kleinbussen mit fast 30 Jugendlichen nach Norwegen.

Nach langer Reise, danach noch einer zweiten Fahrt, meinem Abschied und Umzug von Koppelsberg hab ich mich jetzt endlich daran gemacht, die Bilder zu sortieren, die auf dieser Fahrt entstanden sind. Ein erster Vorgeschmack nun hier:

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Zwölftelblick November

Im November hatte ich leider wenig Zeit bei Tageslicht (außer an zwei ganz verregneten Tagen, an denen ich einfach keine Lust hatte) und habe daher nur eine Nachtaufnahme vom letzten Vollmond für euch:

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26.11.2015, 23:34 Uhr

Ich gelobe Besserung und reiche evtl. morgen noch eine Aufnahme nach.

 

Hier die alten Aufnahmen:

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31.08., 17 Uhr

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20.09. 19 Uhr

 

23. Oktober, 13:49 Uhr
23. Oktober, 13:49 Uhr

Eh ichs vergesse: Hier gehts zum Projekt.

 

Magic Letters – Ruhe

Nachdems letztens etwas quirlig wurde gehts bei der magischen Buchstabensuppe von Paleica jetzt mit Ruhe weiter.

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Zwei Eindrücke vom Großen Plöner See. Erinnert ihr euch noch n dieses Bild?

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Im April gabs fast da gleiche Motiv, nur in schwarz-weiß. Warum inzwischen in Farbe? Es hat geklappt. in einer Stunde trete ich meinen Dienst am Koppelsberg an.

Umgezogen bin ich schon gestern, weshalb ich euch ein paar Eindrücke vom Berg mitgeben möchte:

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Chaotisch – Magic letters

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Was hat das Bild mit Chaos zu tun? Nun, wenn es in Schleswig-Holstein schneit, dann haben wir ganz schnell richtig großes Chaos. An dieser Stelle beispielsweise saß mein Bus eine halbe Stunde fest, bevor er freigeschleppt wurde.

„Chaotisch“ ist das neue Stichwort bei Paleicas Projekt. Daher: Schneewetter in Schleswig-Holstein. Da bricht sofort Chaos aus. Und wenn es dann noch abwechselnd friert und taut… Große Katastrophe.  Bei einem Spaziergang zwischen den Feldern und Seen sah ich dann in einer Ackerfurche das gewünschte Schnee-Eis-Wasser-Chaos:

CHaos-Eisig

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Im weiteren Verlauf der Wanderung am Selenter See gab es noch mehr Chaos: Die Winterstürme haben direkt am Ufer ein wenig Mikado gespielt und die schönen Bäume ruiniert.

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Archiv: Schwarz-weiss Bilder aus dem Frühjahr

Ich stand letzten Mittwoch in der Dunkelkammer und nahm den Negativ-Ordner zur Hand.

Da fiel mir auf: ich habe im April einen Film belichtet und entwickelt, von dem ich danach aber keinen einzigen Abzug gemacht habe.  Das musste natürlich geändert werden. Film ist Tmax 400. Abzug auf Tetenal Work Festgradation.

 

Koppelsberg-See

Das erste Bild entstand auf dem Koppelsberg in Plön. Der Koppelsberg ist ein 45 ha großes Gelände, das die Gutsherren-Witwe Emmy Moll nach dem zweiten Weltkrieg der Kirche geschenkt hat. Das Geschenk war an die Vorgabe geknüpft, das Gelände zur Jugendarbeit zu nutzen.

So entstand ein Freizeitheim mit 270 Betten. Daneben sind auf dem Koppelsberg verschiedene Gremien angesiedelt, so beispielsweise das Jugendpfarramt der Nordkirche und – dem unterstellt – Die Koordination der ökologischen Freiwilligendienste in Schleswig-Holstein. Ich war dort häufig zu Gast, und fahre immer wieder gerne mit Jugendgruppen hin.

Der Koppelsberg hat für mich noch eine weitere Bedeutung: Ich habe gestern die Bewerbung für das FÖJ (Freiwilliges ökologisches Jahr) abgeschickt. Zu den 45 ha, die dem Jugendzentrum gehören, gehört auch jede Menge Naturerlebnisraum. Dieser wird von zwei FÖJ-lern betreut. Ich hoffe also, euch nächstes Jahr viele, viele Photos zeigen zu können, die diesen Ort zeigen.

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