Unwetter im Mai

Ein weiterer Spaziergang im Park: Rund um die Abraumhalde als höchste Erhebung der Region findet man ein paar Falken mit sehr geringer Fluchtdistanz. Bei anstehendem Schauerwetter wollte ich die Chance nutzen und ein paar Bilder vor spannenderem Hintergrund als blauem Himmel schießen.

Perspektivenwechsel: Über den Dächern

Manchmal, so wusste schon John Keating, der Lehrer aus „Dead poets society“, muss man die Dinge aus einer anderen perspektive betrachten. Daher lade ich euch ein, mir aufs Dach zu steigen. Auf dem Hausdach, auf halber Höhe über den Bäumen bekommt man noch einmal einen andren Eindruck, als von den hohen Aussichtspunkten der Region. Daher hab ich es mir auf dem Hausdach gemütlich gemacht und euch mitgenommen:

Winter-Nachlese I: Völkerschlachtdenkmal und Südfriedhof

Es wird langsam wieder wärmer, aber die Bilder des Winters möchte ich euch nicht vorenthalten. Anders als sonst werde ich nicht chronologisch präsentieren sondern nach Themen und Orten sortiert. Hier nun verschiedene Eindrücke vom Völkerschlachtdenkmal und dem Südfriedhof, die ich im Laufe des Winters aufgenommen habe:

Winter in Leipzig I

Mein neues Zuhause ist der Stadtteil Marienbrunn. eine kleine Siedlung von Ein- und Mehrfamilienhäusern, die zwischen Plattenbauten auf der einen Seite und großen Parks auf der andren Seite liegt. Hier als erster Vorgeschmack ein paar Winterbilder der letzten Tage. Gibt bald mehr: Freut euch auf eine bunte Mischung von aktuellen Winterbildern und sommerlichen / herbstlichen Reisebildern.

Vor dem Fenster

Ich wohne am Rande der schönen Stadt Leipzig, aber definitiv noch recht städtisch. Trotzdem habe ich den ein oder anderen tierischen Gast regelmäßig vor dem Fenster. Heute ein paar Eindrücke, über welche Gäste ich mich letzte Woche sehr gefreut habe:

Auch in der Stadt lohnt sich der Blick aus dem Fenster, im Park in die Bäume und so weiter. Natur lässt sich nicht nur in den Wäldern und Feldern finden. Haltet die Augen offen!

Baby-Elefant und andere Zoo-Bewohner

Nach langer Zeit mal wieder ein Besuch im Leipziger Zoo.

Als neuen Zoo-Bewohner möchte ich euch ein Jungtier vorstellen: Das ganze Frühjahr über ließ sich in den Regional-Medien das Drama um den jungen Elefantenbullen verfolgen: Die Mutter kümmerten sich nicht um ihr Kind, die beiden Tanten mussten erst schrittweise an ihr neues Herdenmitglied gewöhnt werden. Beim regelmäßigen Auslauf merkt man dies dem Bullen schon noch an: Seine Bezugspersonen sind in erster Linie die Tierpfleger:

Aber es leben natürlich noch weit mehr Tiere im Leipziger Zoo:

Relikte der Kohleförderung

 

Etwas düstere Bilder habe ich vom zweiten Tag unserer Wandertour. Eine knappe Fußstunde von der Hütte entfernt, fanden wir die alte Siedlung Colesbukta vor, ehemals Verladestation und Unterkunft für die Minen im benachbarten Grumant. Eine Feldbahn stellte früher die Verbindung dar.

Wenn euch die Geographie interessiert, schaut mal auf diese Webseite: https://toposvalbard.npolar.no/ 

Die Ruinen wurden von verschiedenen Tieren zurückerobert: Meerstrandläufer sitzen in Scharen am Kiesstrand und stärken sich nach der Brut und Aufzucht für den Flug nach Süden.

Meerstrandläufer oder Fjæreplytt

Seltener zu besuch sind durchziehende Kanadagänse.

Wildgänse rauschen durch die Nacht…

 

Am alten Hafen

 

 

Wohnhaus der Grubenleitung

 

Im Backhaus

Kohlebergbau auf Svalbard war unter russischer Federführung ein lukratives Geschäft, doch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sanken die Erträge und der Aufwand rentierte sich nicht mehr. Heute wird noch Kohle abgebaut für den Eigenbedarf der Siedlungen, was aufwändigen Import von Brennstoffen vermeidet. Die Russischen Siedlungen und Bergwerke werden vor allem aus geopolitschen Gründen weiterbetrieben. Sollten sich wertvolle Rohstoffe auf der Insel unter norwegischer Flagge finden, so haben die russischen Firmen noch immer den Fuß in der Tür.

Auch militär-strategisch ist der Ort von nicht geringer Bedeutung. Im zweiten Weltkrieg befanden sich hier stark umkämpfte Stellungen der deutschen Wehrmacht: Spitzbergen bietet mit vergleichsweise warmem Klima und guter Infrastruktur für jeden, der Interessen in den Polargebieten hat, einen guten Ausgangspunkt. Auch für das (See-)Wetter unserer Breiten sind Informationen aus dem Gebiet Svalbards nicht zu verachten.

Sportliche Ertüchtigung

Nach all den zerstörerischen Eindrücken wenden wir uns mal lieber unserem Nachtquartier zu.

Unser Nachtquartier

Die Hütte am Kap Laila – übrigens ebenfalls von Russen erbaut und gepflegt – steht direkt auf den Klippen am Ufer und bietet so eine tolle Aussicht auf den sehr lange andauernden Sonnenuntergang. Zu dieser Zeit um die Tag-Nacht-Gleiche nähert sich die Sonne in einem Winkel von ungefähr 10 Grad dem Horizont.

Wer möchte ein Salzeis?

 

Der flammende Tag ist so langsam verglüht

Lebenswichtig: eine Wasserquelle nahe der Hütte

[Anmerkung: Normalerweise ist es gute Sitte, bei Urbex-Photos den Ort nicht zu verraten, um Vandalismus vorzubeugen. Ich sehe bei den Bildern auf Svalbard davon ab, da es einem Touristen nicht möglich ist, die Orte ohne geführte Tour aufzusuchen, und alle, die diese Möglichkeiten haben, um diese Orte wissen.]

Kleiner Spaziergang nach Longyearbyen.

Blick auf den Longyearbreen

Da ich auf der heutigen Wanderung keine Zeit bekam, Bilder zu machen, hier nun ein paar Eindrücke aus Longyearbyen.

Wollgras im Moor

Kohlebergbau

Auf dem Heimweg traf ich ein paar Rentiere, die, wie hier am alten Friedhof, mitten durch die Stadt laufen. Sie hatten es recht eilig, weiter zu kommen, und waren dafür, dass wir uns mitten in der Stadt eigentlich sicher sein sollten, was Eisbären betrifft, recht nervös. Die Ursache lief bald darauf hoch erhobenen Hauptes stolz über die Straße: Ein stattlicher Rentier-Bulle.

Ein mächtiger Bulle!

Nun, stattlich heißt bei Rentieren in Svalbard, dass sie vielleicht einen guten Meter Rückenhöhe erreicht haben.

Die Kälte des Flusses scheint ihm nichts auszumachen.

Zoo Leipzig: Graureiher


 

Aus dem Leipziger Zoo habe ich mal wieder ein paar Impressionen für euch: Zu Weihnachten gabs von den lieben Großeltern einen Gutschein für eine Jahreskarte. Eine Freude für jeden Photographen. Am Pinguin-Becken und am Pelikan-Teich lauern jede Menge Graureiher. Wie die Möwen am Fischbrötchenstand warten sie hier auf leichte Beute.

Der bis zu einen Meter große Vogel hat eine Spannweite von fast zwei Metern. Von seinen Brutkolonien jagt der Graureiher im Radius von bis zu 40 Kilometern von Mäusen und kleinen Fischen, in dem sie sich langsam anschleichen oder auf der Lauer sitzen und dann blitzartig mit den Schnabel zustoßen.

In fast ganz Europa ist der Graureiher zu finden. Zum Teil sucht er im Winter bis ans Mittelmeer wärmere Jagdreviere auf.