…müssen die Blumen zum Licht kommen. So geschehen mit ein paar Osterglocken, die meiner Sense leider zu nah kamen, als ich ihre Nachbar-Gewächse ummähen wollte.
Ein paar Experimente mit dem 85mm Objektiv, Zwischenring und Blitz.
Bis hier wurde folgender Aufbau genutzt: Stativ mit der Kamera vor dem Tisch platziert, in ca. 90° Winkel von links den Blitz mit Funkauslöser auf ein zweites Tativ gesetzt.
Umbau: Jetzt kommt das Objekt auf eine Glasplatte, die Glasplatte wird 15cm über der Tischplatte aufgebockt, der Blitz dazwischen platziert. So kann ich wahlweise direkt nach oben blitzen, oder über die weiße Tischplatte indirekt.
Hier ein paar weitere analoge Ergebnisse. Ich stand heute fast vier Stunden in der Dunkelkammer, um das fertig zu kriegen.
Zuerst ein Blick aus Schülersicht:
Jetzt etwas technischeres für analog-Fans:
Ich hatte zuerst dieses Ergebnis bei meiner Fisheye-Aufnahme im Hörsaal:
Wie immer Ilford Delta 100, Abzug auf Tetenal Work. Hier Gradation 3, F5,6 und 3 Sekunden.
Anmerkung: Wie beim Photographieren wird auch beim Vergrößern von Belichtungszeit und Blende gesprochen, da auch mit vergleichbarem optischen Gerät auf das Papier projiziert wird. Die Gradation ist die Kontraststärke des Papiers: 0 ist kontrastarm, also weich, 5 ist kontraststark, also hart.
Schluss der Erklärung. Problem: Wie ihr seht, sind die hellen Partien etwas strukturarm. Wenn ich aber jetzt weicheres Papier nehme, wird das Bild insgesamt zu lasch. Also ist es das Ziel, nur die Weiß-Partien abzudunkeln. Dazu nehme ich mir einen zweiten Vergrößerer und teste aus, bei welcher Belichtungszeit gerade noch keine Reaktion auf dem Papier sichtbar ist:
Der rechte Bereich war abgedeckt, links die Testzeiten. Das erste Feld mit Veränderung ist das Feld 1,5 Sekunden. (F16) Daher werde ich dann mit 1,2 sekunden vorbelichten. Das Ziel dabei ist, ohne Negativ das Papier so weit zu belichten, dass nur eine winzige Mehrbelichtung erforderlich ist, um eine leichte Graufärbung hervorzurufen. Das heißt, ich belichte ein Bild vor, um es dann normal mit Negativ auszubelichten.
Hier das Ergebnis: Vorbelichtung bei F16, 1,1s. Die Hauptbelichtung lag bei 2,5s bei F5,6. Die Gradation ist nach wie vor 3. Manchmal ist also etwas probieren mit den Zeiten nötig, bis es passt.
Zu sehen ist also ein Mehrgewinn bei der Zeichnung der weiß-Partien, ohne wesentlichen Kontrastverlust im restlichen Bild.
So, die ersten Ergebnisse sind gescannt. Hier einmal zwei Aufnahmen im Dachgeschoss des Haus sieben.
Das es so lange dauerte, bis ich hier erste Ergebnisse hatte lag an diesem Bild.
Die hellen Partien hatten im ersten Abzug so wenig Zeichnung, dass ich noch zwei weitere Stunden brauchte, um dies Ergebnis zu erzielen. Ich habe allein eine Stunde gebraucht, um den ersten Versuch einer Vorbelichtung zu machen. Wenn ich das Bild noch auf 18*24 ziehe, werde ich das noch etwas anders machen. Hier wars dann am Ende vorbelichtet auf Gradation 1, dann werde ich vorbelichten und Gradation 2 nutzen.
Bitte entschuldigt die Bildqualität, die Abzüge waren nur 9x13cm groß, von denen die Scans stammen.
Bilder auf Ilford Delta 100, Abzug auf Tetenal Work.
Bei uns gibt es eine alte Bahnstrecke, die bei Zeiten reaktiviert werden soll. Ich habe dann am Sonntag mal die Zeit genutzt, Eisenbahn zu spielen, und den Bahndamm als Spazierweg für meine Kamera und mich zu nutzen. Das Wetter war einfach klasse (was normalerweise nur passiert, wenn ich in der Schule bin) und daher habe ich ein paar nette Flattertiere entdeckt:
Ein Dompfaffenmännchen
und ein kleines Rotkehlchen.Viele andere sah ich auch, hab ich aber nicht ablichten können. Besonders ein Fasan hat mich erschreckt. Zwei Meter vor mir strich der vom Bahndamm ab. ich hatte den vorher nicht gesehen. Einen Vogel hab ich noch für euch:
Einen Mäusebussard.
Zum Schluss noch ein Bild zur Umgebung der Bahnstrecke. Leider hatte ich nur mein Tele dabei, aber etwas an Bebauung wollte ich doch festhalten:
Gestern Abend hatte ich noch Zeit für ein paar Aufnahmen im Dorf. Zur blauen Stunde habe ich mir mal unsere Dorfkirche vorgenommen:
Mein erster HDR-Versuch
Das Dorf und die Kirche wurden 1259 erstmals in einem Verzeichnis der Kirchen und Klöster des Bistums Lübeck urkundlich erwähnt. Die Ursprüngliche Feldsteinkirche wurde um 1785 herum um Turm und Chorraum erweitert, und erhielt dann das heutige Aussehen.
Später (gegen 22 Uhr) Waren wir dann noch am Strand:
Die leuchtenden Punkte auf der Buhne sind Angeln und Angler. Die Aufnahmen wurden 2-4 Minuten belichtet.