Schon früh hör ich sie schimpfen. Mit dem Gesicht im Schlamm knie ich neben dem Krokus. Neben mir: „Juck juck juck!“ Rasen die Eichhörnchen schimpfend auf und ab. Letzte Bucheckern und Eicheln fliegen.
Die Frühblüher kriechen aus dem Boden.
Noch lässt ihnen der Wald genug Licht.
Aber bis ich sie aufs Bild bekomme, dauert es etwas. Die beiden jagen sich mit Geschrei durch die Wipfel. Erst als sie auf mich aufmerksam werden, vergessen sie ihr Spiel.
Kuckuck! Wer ist denn da?
Neugierig beäugen die Eichhörnchen jeden „Gast“ in ihrem Wald
Herr Buntspecht auf dem Ausguck ist auch etwas misstrauisch.
Oder betrachtet er auch nur diesen Sonnenuntergang?
Sonne garniert mit etwas Regen. Vom trockenen Standort aus toll anzusehen.
Dies und noch mehr sangen wir letztes Wochenende. Ich verbrachte das ganze Wochenende an der Förde, voller Vorfreude auf den Sommer, in dem mich mehrere Törns auf dem Großsegler erwarten, zum Beispiel auf diesem hier:
Im letzten Sommer habe ich noch geschrieben, ich würde gerne mal mitsegeln, wenn die Zuversicht mit Jugendlichen in See sticht. Diesen Sommer ist es so weit. Vier Tag haben wir uns gemeinsam darauf vorbereitet, die Gruppen, die kommen, zu Begleiten und Inhalte zu Vermitteln.
Auch ein paar Ostseeeindrücke ließen sich sammeln:
Hinten im Nebel verschwindet Falckenstein.
Auf diesem Bild sind zwei Wasserfahrzeuge versteckt. findet ihr sie?
Da hab ich mal versucht, sie sichtbar zu machen.
Für den Landbewohner gespenstisches Geschichtenmotiv, für den Segler handfeste Gefahr: Nebel.
Ich habe mal versucht, euch deutlich zu machen, wie tückisch dieser Nebel auf dicht befahrenen Gewässern sein kann.
Der Nebel lichtet sich. Da liegt Laboe.
Aber er mindert meine Lust auf die Seefahrt nicht sehr.
Schattenspiel erzählt vom bewegten Geschehen am Himmel.Raben nutzen die kurzen schönen Stunden zum Bad.
Wenden wir den Blick mal nach oben.Immer wieder faszinierend, was sich am Himmel abspielt.
Immer wieder beeindruckt mich das Wolkenspiel. Was läuft da oben ab, während mir ein bisschen Wind durch die Haare geht? Was ist da alles, unsichtbares an Kräften und Gesetzen im Spiel?
Diese Fragen unter anderem waren es, die mich auf mein Wunschstudienfach Meteorologie brachten. Jetzt stehen Unibesichtigungen und Recherchen an.
Aber zurück zum Ursprungsthema. Das Verhalten des Menschen hat gewaltigen Einfluss auf Umwelt und Klima. Und dafür das Bewusstsein zu schaffen, dass Gottes Schöpfung um einen herum schützenswert ist, und wir mit Ressourcen und Schadstoffausstoß rücksichtsvoll umgehen müssen, ist die Aufgabe für die wir im Sommer segeln gehen. „Klimasail“ heißt das Projekt, zu dem wir unter braunen und weißen Tüchern aufbrechen werden.
„Klar zur Wende“ ist das Motto, wenn die Zuversicht wieder zum Klimasail aufbricht. am liebsten natürlich ohne den Motor zu nutzen.
„Frühling dringt in den Norden:“ Was das Fahrtenlied über Schweden und Norwegen erzählt (manche ordnen es auch den Weiten Kanadas zu) , beginnt in Schleswig Holstein auch gerade:
„…Berg und Tal sind ein Blütenmeer geworden.“
Na ja, noch nicht ganz.
„Letztes Eis treibt auf dem Fluss.“
als morgendlicher Hauch von Reif.
„Vogelwerben bietet dar / Die Geburt wie jedes Jahr.“
Der Grünfink über mir singt schon fleißig.
Auch Meise, Graugans Haubentaucher und Buntspecht sind schon wieder zu Gange. Zu so frühem und kaltem Morgen sind sie wacher und schneller als ich.
„Elche steh’n in hellem Grün im Frühling hoch im Norden.“
Na ja, die Elche werden wohl in meinem Traum bleiben müssen. Dennoch (der gerade deshalb) geistert mir dies Lied neben anderen öfters durch den Kopf. Ich träume von Norwegen. Diesen Sommer wirds vermutlich endlich klappen. ich freue mich jeden Tag auf Fjorde und Fjell.
Eine Dienstreise (eigentlich eher ein Botengang) führte mich nach Travemünde. Ein wenig Freizeit gab es dort auch, sodass ich ein paar Eindrücke mitbringen konnte:
Die stolze Viermastbark Passat bewacht die Travemünder Hafeneinfahrt.Was willst du denn hier?Wo hab ich denn nur meine Brille verloren?Hast du sie etwa gesehen?
Weg da, dass ist mein Platz!Geht doch.Recht muss auch Recht bleiben.Bäh!