Anschar-Gelände in Kiel

Ich hatte das Glück, heute das Alte Klinikgelände in der Wik besuchen zu dürfen. Dort erhielten wir einen Einblick in das sogenannte „Absonderungshaus“ (Haus 7).

Zum größten Teil habe ich dort analog photographiert, die Ergebnisse gibts später, zumindest die, die überlebt haben. Infolge eines Filmrisses habe ich leider die besten Negative verloren.

20150129_1647

20150129_1645

20150129_1622Seid gespannt, es wird noch Ausführlicheres geben, wenn ich noch einmal da war.

 

Schnee!

Endlich gibts auch in Schleswig Holstein Schnee. Sofort wird die Kamera geschnappt und in den Wald geflitzt:

 

20150124_1309

20150124_1312

20150124_1315

Zwischen den stehenden Bäumen liegen immer wieder welche, die er Letzte Sturm abbrach. Diese beiden haben beim Fallen jeweils noch andere Bäume zerstört. Der letzte hier ist beim Fallen hängengeblieben, und noch einmal in der Mitte durchgebrochen.

20150124_1324

20150124_1318Das könnten die ersten Beiträge zur „Winterreise“ werden.

EIn gefrorener Fluss -> „Auf dem Flusse“

Das letzte Waldbild -> „Einsamkeit“

Ist eigentlich die Weggabelung im Vordergrund erkennbar? Ich sehe die, weil ich den Ort gut kenne.

 

20150124_1243

20150124_1253

20150124_1223Auf dem Weg noch schnell im Dorf ein paar Eindrücke aufgefangen.

Die könnte ich auch für die Winterreise nutzen: „Im Dorfe“ und „gefrorne Tränene“

 

 

 

Berlin: Mahnmal gegen Bücherverbrennungen

Mittwoch konnte ich leider dieses Bild noch nicht einscannen, daher gibt es dann heute einen Post:

In der Berliner Innenstadt auf dem Bebelplatz, zwischen Staatsoper, Alter Bibliothek und Sankt-Hedwigs-Kathedrale ist eine Glasplatte in den Boden eingelassen. Die Installation „Versunkene Bibliothek“, die sich unter der Glasplatte befindet, ein Raum mit leeren, weißen Bücherregalen, soll an die Bücher erinnern, die am 10. Mai 1933 von Studenten, Professoren, SA und SS verbrannt wurden. Werke von Sigmund Freud, Erich Kästner, Heinrich Mann, Karl Marx und Kurt Tucholsky beispielsweise wurden vernichtet. Für die schätzungsweise 20000 Bücher, die hier verbrannt wurden, reicht der Regalplatz in dem 50qm großen, nicht begehbaren Raum genau.

 

Aufnahme mit Nikon F65 und  20mm Festbrennweite auf Ilford Delta 100. Entwickelt mit Rodinal. Abzug auf Tetenal Work Gradation 5.

Berlin-Buecher-klein

 

Leider hatte ich nicht das Glück, den Raum nachts in illuminiert zu sehen. Das Denkmal ist einen kleinen Schlenker definitiv wert.

 

Bunt – Magic letters

„Bunt“ war das Stichwort, das Paleica heute mitbrachte. In der Physikstunde fiel heute das Wort „Emissionsspektrum“ und da viel mir wieder ein: Weißes Licht ist eigentlich ziemlich bunt.

Das will ich euch natürlich zeigen:

Zubehör: Blitzgerät (Mit Pappe auf einen schmalen Streifen reduziert) und eine CD.

Dergleiche Effekt tritt auch beim Regenbogen auf: Dadurch, dass unterschiedlich langwelliges Licht unterschiedlich stark an der Oberfläche gebrochen wird, bzw. unterschiedlich am Gitter interferiert, werden aus einem Streifen weißem Licht viele einzelne Farben nebeneinander, und wir sehen, dass diese im weißen Licht eigentlich alle schon enthalten sind.

Bei Kunstlicht ist das nicht so wie bei der Sonne. Das Spektrum einer Neonröhre oder eines Blitzgerätes beispielsweise hat Lücken, die charakteristisch für das jeweilige Material sind.

20150119_1754

20150119_1756

20150119_1816-2

20150119_1815

 

 

Praktica Nova – Zerlegt

Ich hatte ein kleines Problem: Eine kaputte analoge Kamera, die ich nicht reparieren konnte und einen Blitz, der mit meiner Kamera nicht kompatibel war.

Mit etwas unorthodoxem Probieren habe ich dann festgestellt: Wenn der Blitz einen Koaxial-Anschluss hätte, dann ginge das doch.

Dummerweise hatte der keinen. Aber die Kamera hatte einen.

Also wird die Kamera zerlegt:

20150110_1950Unten rechts seht ihr das Teil, das ich haben möchte. Unter dem Schild „F X“ sind zwei Koaxial-Anschlüsse. Einer davon sollte in meinem Blitzgerät landen. Dummerweise musste ich dazu die Kamera aufsägen, so dass die Umgebung des Filmtransportes nun nicht mehr lichtdicht ist. Also kann ich das kaputte Stück, was eh irreparabel war, nur noch als Ersatzteillager nutzen.

Zuvor aber ein weiteres Bild:

20150110_2003

 

Einen Begriff möchte ich noch kurz erklären:

Den „Verschlussvorhang“

Im Kameramenü taucht der noch manchmal auf, zum Teil auch als erster und zweiter Verschlussvorhang. Dabei haben die modernen Kameras doch alle mechanische Lamellen davor. Wieso also „Vorhang“?

Das möchte ich euch hier zeigen:

20150110_2010Hier gucken wir von der Filmseite aus auf den Verschluss.

Ich habe die Vorhänge etwas auseinandergezogen, normalerweise liegen durch einen Magneten die beiden schwarzen Balken, die die Kanten einfassen, aufeinander.

Beide Vorhänge sind gleich gebaut. Auf der einen Seite des Balkens schließen sie  dadurch, dass sie durchgehend sind, das Bild auf der anderen – beim vorderen Vorhang linken – Seite sind nur ober- und unterhalb des Projektionsschachtes Zugbänder.

Die Vorhänge sind zueinander um 180° verdreht aufgehängt.

Beim inneren Vorhang ist also links das geschlossene Ende und rechts die Zugbänder.

In diesem Bild sehen wir den „geschlossenen“ Verschluss.

Beim Aufziehen der Kamera werden beide Vorhänge (Kante auf Kante) nach rechts gezogen:

20150110_2011

Dann ist die Kamera schussbereit. Zuvor schloss der Vorhang, der rechts geschlossen ist, den Projektionsschacht. Nun schließt der linke Vorhang den Schacht. Beide Vorhänge sind unter Spannung, da mehrere Federn die Vorhänge nach links ziehen wollen. Nach dem Aufziehen rasten aber die Vorhänge rechts ein. Beim Druck auf den Auslöser schnellt der linke Vorhang als erster Verschlussvorhang zurück in die Ursprungsposition: Das Bild wird belichtet:

20150110_2011-2

Gleichzeitig läuft die Uhr los, die dann, wenn das Bild so lange, wie eingestellt wurde, belichtet wurde, den zweiten Vorhang auslöst, der dann auch zurückschnellt und die Belichtung beendet.

20150110_2011-3

 

Archiv: Schwarz-weiss Bilder aus dem Frühjahr

Ich stand letzten Mittwoch in der Dunkelkammer und nahm den Negativ-Ordner zur Hand.

Da fiel mir auf: ich habe im April einen Film belichtet und entwickelt, von dem ich danach aber keinen einzigen Abzug gemacht habe.  Das musste natürlich geändert werden. Film ist Tmax 400. Abzug auf Tetenal Work Festgradation.

 

Koppelsberg-See

Das erste Bild entstand auf dem Koppelsberg in Plön. Der Koppelsberg ist ein 45 ha großes Gelände, das die Gutsherren-Witwe Emmy Moll nach dem zweiten Weltkrieg der Kirche geschenkt hat. Das Geschenk war an die Vorgabe geknüpft, das Gelände zur Jugendarbeit zu nutzen.

So entstand ein Freizeitheim mit 270 Betten. Daneben sind auf dem Koppelsberg verschiedene Gremien angesiedelt, so beispielsweise das Jugendpfarramt der Nordkirche und – dem unterstellt – Die Koordination der ökologischen Freiwilligendienste in Schleswig-Holstein. Ich war dort häufig zu Gast, und fahre immer wieder gerne mit Jugendgruppen hin.

Der Koppelsberg hat für mich noch eine weitere Bedeutung: Ich habe gestern die Bewerbung für das FÖJ (Freiwilliges ökologisches Jahr) abgeschickt. Zu den 45 ha, die dem Jugendzentrum gehören, gehört auch jede Menge Naturerlebnisraum. Dieser wird von zwei FÖJ-lern betreut. Ich hoffe also, euch nächstes Jahr viele, viele Photos zeigen zu können, die diesen Ort zeigen.

Tulpe1

Tulpe2

„Wolkenfetzen flattern umher in mattem Streit“

Auch wenn der Plan, ein Photoprojekt zu Schuberts „Winterreise“ zu gestalten aufgrund von Frostmangel auf Eis liegt, zum Lied „Stürmischer Morgen“ hätte ich schon Bilder:

20150110_1548

20150110_1643

20150110_1633-2

20150110_1616

 

Auch wenns eher ein stürmischer Nachmittag war… Aber nicht weitersagen!

Die Bilder entstanden heute Nachmittag, als der Sturm ums Haus pfiff. Laut Dwd lag bei uns die Windstärke zwischen 8 und 11 beaufort. Das sind zwischen 75 und 115 Kilometer pro Stunde.

Die Bilder entstanden alle mit ND-Filter. Dadurch wurden selbst bei Sonne im Gegenlicht Zeiten von bis zu 30 Sekunden möglich.

Magic Letters – Anfang

„Anfang“ ist der Titel des ersten Teils des „Magic Letters“ Projektes. Mir fiel bei dem Titel sofort das heaven Jugendfestival der Nordkirche ein. Als Pressedienst wurden wir während der Vorbereitungen immer wieder gebeten „Zeigt uns, wie weit die Bühne ist.“ Daher diese kleine Photostrecke „Bühne“

20140703_Vorbereitung_0015

20140703_Vorbereitung_0017

 

20140703_Vorbereitung_0014-2

20140703_Vorbereitung_0018-2

20140703_Vorbereitung_0005-5

 

Die Aufbauarbeiten waren der Anfang zu einem wunderbaren Festival, an das ich mich immer wieder gerne erinnere.

Ausrüstung: Mein Photorucksack

So ein Mist. Jetzt habe ich im Titel großspurig versprochen, es geht um meinen Photorucksack. Dummerweise ist der selbst im Moment nicht gerade ansehnlich, ihr kriegt ihn also nicht zu sehen. Ich nutze einen Tamrac Expedition 7x, und kann den Rucksack nur empfehlen. Gurte und Rückenpolsterung ähneln Wanderrucksäcken, und daher trägt sich der Rucksack auch auf ganztägigen Wanderungen oder Radfahrten ohne Probleme. Der Rucksack schützt gut vor Feuchtigkeit, da seine Reißverschlüsse alle geschützt sind. Beim Photofach liegt sogar extra eine Schutzklappe mit Bandzug über dem Reißverschluss. Auch die mittige Stativhalterung sitzt zur Gewichtsverteilung gut. Ein Laptopfach gibt es auch noch.

Doch viel interessanter ist der Inhalt des Rucksackes:

zunächst das Kernstück: Die Kamera. Eine Nikon D300s mit Batteriegriff.

 

20150104_1821-2

Die Handschlaufe ist Eigenbau, parachord. Sie zieht sich unter Zug soweit zu, dass sie nicht mehr abrutschen kann, lässt sich dann auch nur noch mit beiden Händen und ohne Zug auf der Schnur öffnen.

Sehr froh bin ich über den Batteriegriff, den mir mein Großvater letzten Sommer weitergab. Neben der bequemeren Haltung, gerade beim schweren Tele, ist die zusätzliche Batterie sehr hilfreich, da sich so ohne unterbrechen der Aufnahmen wechseln lässt.

Doch so hilft die Kamera nichts. Dazu braucht man noch Objektive.  Im Rucksack habe ich normalerweise folgende:

Ein Fisheye Walimex 8mm, F3,5

20150104_1923 Das Objektiv mit manuellem Fokus hat sich gerade in engen Gassen oder bei Kuppelbauten bereits mehrfach als sehr nützlich erwiesen, ist aber aufgrund des sehr charakteristisch verzerrten Bildes sonst eher selten in Gebrauch.

Standardmäßig für Stadt- und Landschaftsaufnahmen nutze ich ein Voigtländer 20mm F3,5 ebenfalls mit manuellem Fokus.

20150104_1924

 

Selten in Gebrauch ist das Kit-Objektiv der alten F65, meiner analogen Nikon. Das Nikkor 28-80mm F3,3-5,6 nutze ich eigentlich nur, wenn ich nur die Analoge lose mitnehme, oder wenn ich andere Objektive photographiere…

20150104_1926-2

Die Kamera F65 ist früher ein Einstiegsmodell gewesen. Einfach zu bedienen, und einfache Funktionen. Das ist analog aber nicht schlimm, da Autofokus und Belichtungseinstellungen präzise funktionieren. Die Bildqualität ist danach weniger Sache der Kamera, als des eingelegten Filmes, des Objektives und des Entwicklungsprozesses.  Kamera und Objektiv sind beide zu großen Teilen aus Plastik, und daher recht leicht. Deswegen nehme ich die Kamera gerne im Wanderrucksack mit, wenn ich auf Jugendfreizeiten fahre, die ich privat besuche. Als Pressedienst oder Leiter macht es für Präsentation und Online-Publikation dann doch wenig Sinn, analog zu photographieren.

Zusammen mit dem 20mm gehört zur Grundausrüstung das alte Nikon 85mm F1,8.

20150104_1930-3

Häufig nehme ich nur diese beiden Festbrennweiten mit, wenn ich mich im Stadtbereich auf die Suche mache. Durch die Lichtstärke eigentlich zur Portraitphotographie entwickelt, nutze ich das Objektiv zu meinen seltenen Portraitaufnahmen. meist aber mit dem Satz Zwischenringe als Makro.

 

Meine neuste Anschaffung: Das Sigma 150-500mm F5

20150104_1932-2

Nachdem mein Kit-Tele  beim Heaven Festival in Eutin draufging habe ich mir was besseres gegönnt, und muss sagen, es hat sich gelohnt! Das 1,7kg schwere Gerät lässt sich relativ ruhig halten, mit Einbein sind auch Zeiten von bis zu /125s möglich. Bei Tier- und Schiffsaufnahmen hat es sich sehr bewährt!

 

Alle Objektive – Nur das Fisheye nicht – sind durch UV-Filter vor mechanischen Einwirkungen geschützt.

 

Neben meinem Objektivpark schleppe ich noch ein paar nützliche Hilfsmittel mit mir rum:

Etwas Licht:

20150104_1937

Wichtigste Lichtquelle: Yongnuo Speedlite YN560-II. Bisher habe ich stets mit dem Koaxial-Kabel (10m) mein Blitzgerät geschaltet. Seit letzter Woche kann ich dafür nun Funkauslöser nutzen – Danke, Opa!

Dazu habe ich noch dieses Hilfsmittel:

20150104_1939-3

Die mit drei eingenähten Drähten (Blau) verstärkte Blitzkarte lässt sich mit Gummiband am Blitz fixieren, und dann beliebig formen. Als Reflektor, Spot usw…

 

Etwas größeren Kleinkram:

20150104_1938-2

Kabelfernauslöser und Makroringe haben mir schon länger gute Dienste geleistet. Der ND-Filter (passt auf das 20mm Weitwinkel) war ein sehr nützliches Weihnachtsgeschenk, Beispiel hier. Der Winkelsucher, auch aus dem Fundus meines  Opas, wurde noch nicht in der Praxis genutzt, bleibt aber auf dem Rucksack.

 

Ein paar Sachen zum Schutz sind auch ganz praktisch.

So muss ich die Kamera vor Regen schützen:

20150104_1940

Der Schutz ist auch leicht kälteisoliert.

Nach der schlechten Erfahrung im Reichstag habe ich meine Filme umquartiert: Die werden jetzt röntgensicher verpackt:

20150104_1941

 

Zuletzt noch: Einen festen Stand.

Rollei c-5i und the green Pod

20150104_1942

 

Beide habe ich seit längerem in Gebrauch. Besonders praktisch finde ich die Möglichkeit, beim Rollei aus Mittelsäule und einem Bein ein Einbeinstativ zu bauen. Dies lässt sich auch auch noch an den Gürtel hängen, wodurch das transportieren einfacher wird. Es ermöglicht mit der Gürtelhalterung auch das Abstützen des Teleobjektivs am Gürtel stat auf dem Boden.

 

Wenn ihr Fragen zur Ausrüstung habt, schreibt mir über die Kontakt-Seite. 

Frohes Neues!

Mit diesen brandaktuellen Bildern wünsche ich euch ganz herzlich ein frohes und gesundes neues Jahr.

Für mich wird sich dieses Jahr einiges ändern. Mit dem voraussichtlichen Bestehen des Führerscheines und des Abiturs werde ich aufbrechen zu einem neuen Lebensabschnitt. Ein Jahr Anderes zwischen Schule und Studium ist geplant. Wie das aussehen wird verrate ich euch, wenn ich für das eine oder andere Zusagen habe.

Ich wünsche allen, denen es ähnlich geht, die Kraft und den Mut zum neuen Anfangen.

20150101_0116

20150101_0123-2

20150101_0135

20150101_0138-2