Ausrüstung: Mein Photorucksack

So ein Mist. Jetzt habe ich im Titel großspurig versprochen, es geht um meinen Photorucksack. Dummerweise ist der selbst im Moment nicht gerade ansehnlich, ihr kriegt ihn also nicht zu sehen. Ich nutze einen Tamrac Expedition 7x, und kann den Rucksack nur empfehlen. Gurte und Rückenpolsterung ähneln Wanderrucksäcken, und daher trägt sich der Rucksack auch auf ganztägigen Wanderungen oder Radfahrten ohne Probleme. Der Rucksack schützt gut vor Feuchtigkeit, da seine Reißverschlüsse alle geschützt sind. Beim Photofach liegt sogar extra eine Schutzklappe mit Bandzug über dem Reißverschluss. Auch die mittige Stativhalterung sitzt zur Gewichtsverteilung gut. Ein Laptopfach gibt es auch noch.

Doch viel interessanter ist der Inhalt des Rucksackes:

zunächst das Kernstück: Die Kamera. Eine Nikon D300s mit Batteriegriff.

 

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Die Handschlaufe ist Eigenbau, parachord. Sie zieht sich unter Zug soweit zu, dass sie nicht mehr abrutschen kann, lässt sich dann auch nur noch mit beiden Händen und ohne Zug auf der Schnur öffnen.

Sehr froh bin ich über den Batteriegriff, den mir mein Großvater letzten Sommer weitergab. Neben der bequemeren Haltung, gerade beim schweren Tele, ist die zusätzliche Batterie sehr hilfreich, da sich so ohne unterbrechen der Aufnahmen wechseln lässt.

Doch so hilft die Kamera nichts. Dazu braucht man noch Objektive.  Im Rucksack habe ich normalerweise folgende:

Ein Fisheye Walimex 8mm, F3,5

20150104_1923 Das Objektiv mit manuellem Fokus hat sich gerade in engen Gassen oder bei Kuppelbauten bereits mehrfach als sehr nützlich erwiesen, ist aber aufgrund des sehr charakteristisch verzerrten Bildes sonst eher selten in Gebrauch.

Standardmäßig für Stadt- und Landschaftsaufnahmen nutze ich ein Voigtländer 20mm F3,5 ebenfalls mit manuellem Fokus.

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Selten in Gebrauch ist das Kit-Objektiv der alten F65, meiner analogen Nikon. Das Nikkor 28-80mm F3,3-5,6 nutze ich eigentlich nur, wenn ich nur die Analoge lose mitnehme, oder wenn ich andere Objektive photographiere…

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Die Kamera F65 ist früher ein Einstiegsmodell gewesen. Einfach zu bedienen, und einfache Funktionen. Das ist analog aber nicht schlimm, da Autofokus und Belichtungseinstellungen präzise funktionieren. Die Bildqualität ist danach weniger Sache der Kamera, als des eingelegten Filmes, des Objektives und des Entwicklungsprozesses.  Kamera und Objektiv sind beide zu großen Teilen aus Plastik, und daher recht leicht. Deswegen nehme ich die Kamera gerne im Wanderrucksack mit, wenn ich auf Jugendfreizeiten fahre, die ich privat besuche. Als Pressedienst oder Leiter macht es für Präsentation und Online-Publikation dann doch wenig Sinn, analog zu photographieren.

Zusammen mit dem 20mm gehört zur Grundausrüstung das alte Nikon 85mm F1,8.

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Häufig nehme ich nur diese beiden Festbrennweiten mit, wenn ich mich im Stadtbereich auf die Suche mache. Durch die Lichtstärke eigentlich zur Portraitphotographie entwickelt, nutze ich das Objektiv zu meinen seltenen Portraitaufnahmen. meist aber mit dem Satz Zwischenringe als Makro.

 

Meine neuste Anschaffung: Das Sigma 150-500mm F5

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Nachdem mein Kit-Tele  beim Heaven Festival in Eutin draufging habe ich mir was besseres gegönnt, und muss sagen, es hat sich gelohnt! Das 1,7kg schwere Gerät lässt sich relativ ruhig halten, mit Einbein sind auch Zeiten von bis zu /125s möglich. Bei Tier- und Schiffsaufnahmen hat es sich sehr bewährt!

 

Alle Objektive – Nur das Fisheye nicht – sind durch UV-Filter vor mechanischen Einwirkungen geschützt.

 

Neben meinem Objektivpark schleppe ich noch ein paar nützliche Hilfsmittel mit mir rum:

Etwas Licht:

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Wichtigste Lichtquelle: Yongnuo Speedlite YN560-II. Bisher habe ich stets mit dem Koaxial-Kabel (10m) mein Blitzgerät geschaltet. Seit letzter Woche kann ich dafür nun Funkauslöser nutzen – Danke, Opa!

Dazu habe ich noch dieses Hilfsmittel:

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Die mit drei eingenähten Drähten (Blau) verstärkte Blitzkarte lässt sich mit Gummiband am Blitz fixieren, und dann beliebig formen. Als Reflektor, Spot usw…

 

Etwas größeren Kleinkram:

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Kabelfernauslöser und Makroringe haben mir schon länger gute Dienste geleistet. Der ND-Filter (passt auf das 20mm Weitwinkel) war ein sehr nützliches Weihnachtsgeschenk, Beispiel hier. Der Winkelsucher, auch aus dem Fundus meines  Opas, wurde noch nicht in der Praxis genutzt, bleibt aber auf dem Rucksack.

 

Ein paar Sachen zum Schutz sind auch ganz praktisch.

So muss ich die Kamera vor Regen schützen:

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Der Schutz ist auch leicht kälteisoliert.

Nach der schlechten Erfahrung im Reichstag habe ich meine Filme umquartiert: Die werden jetzt röntgensicher verpackt:

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Zuletzt noch: Einen festen Stand.

Rollei c-5i und the green Pod

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Beide habe ich seit längerem in Gebrauch. Besonders praktisch finde ich die Möglichkeit, beim Rollei aus Mittelsäule und einem Bein ein Einbeinstativ zu bauen. Dies lässt sich auch auch noch an den Gürtel hängen, wodurch das transportieren einfacher wird. Es ermöglicht mit der Gürtelhalterung auch das Abstützen des Teleobjektivs am Gürtel stat auf dem Boden.

 

Wenn ihr Fragen zur Ausrüstung habt, schreibt mir über die Kontakt-Seite.