So, hier mein kleiner, bescheidener Beitrag zum Thema Yellow:
Das Bild ist ganz aktuell, Hier wirds wohl eher „gelbe“ als „Weiße“ Weihnachten geben…
digital und analog – Photographien von Jakob Thoböll
„Die Xenophilie (von gr. xénos „Fremd“ und philía „Freundschaft“) bezeichnet eine persönliche oder kollektive Vorliebe für fremde, unbekannte Dinge und Menschen.“ – sagt Wikipedia.
Für die, die mit dem Begriff – so wie auch ich – eigentlich nichts anfangen können. Ich widme diesen Beitrag einem sehr unbekannten Ding, dass auch schon als Motto bei den Magic Letters auftauchte: der Nacht. Der letzte Vollmond bot die Gelegenheit zu Aufnahmen, die Orte ganz anders zeigen, als man sie bei Tag sieht. Auch das machen dieser AUfnahmen ist spannend. minutenlanges Warten, lauschen und schauen.
Nach diesen frühabendlichen Bildern, die um 18 Uhr entstanden, also noch zur blauen Stunde, nun ein paar richtige Mondlichtaufnahmen: Gegen Mitternacht entstanden:
Ihr seht richtig, es war ohne Probleme hell genug zum lesen. Aber alles wirkt um diese Nachtzeit anders als sonst. Ihr werdets Montag im direkten Vergleich noch mal sehen. Diese Stimmung macht selbst den mir so bekannten Koppelsberg ganz fremd. Jeder Baum sieht anders aus, jeder Schatten. Aber dieses „anders“ oder auch fremd, ist es, was mich immer wieder nachts mit Kamera und Stativ nach draußen zieht.
Von meinem Spaziergang vor ein paar Wochen bringe ich euch noch was schönes mit:
mit neuen Bildern müsst ihr euch leider gedulden, bis ich welche habe, da die Urlaubsaufnahmen noch auf den Filmen schlummern, bis ich sie mit Rodinal und Adofix wecken werde.
Daher heute mal diese Herbstaufnahme:
„Quirlig“ hat Paleica diesmal vorgegeben, und mir damit einen exakt passenden TItel geliefert für meine Aufnahmen vom Hamburger Bahnhof.
Wahnsinn, wie viele Menschen da in so wenig Zeit durchflitzen.
So, hier bin ich wieder. Zurück vom Kurzurlaub möchte ich euch meinen Beitrag zum Panorama knappe 8 Stunden vor Erscheinen des nächsten Themas abliefern:
Leider hab ichs nicht geschafft, das Ergebnis zusammenzuschneiden, trotzdem möchte ich euch diesen Rundumblick bieten, vom Turm der Petri-Kirche in Rostock aus aufgenommen:
Aufgrund der verschiedenen Fensteröffnungen und Gitter passte das nicht ganz aneinander…
Mal wieder ein Volltreffer, liebe Paleica! Kaum bin ich auf dem Aussichtsturm gewesen, so steht das Thema „oben“ fest. Ei Totalausfall des Laptops hielt mich leider von einem Posting ab. Daher gibts jetzt Bremerhaven von oben.
Hoch oben auf dem Atlantic-Hotel in Bremerhaven befindet sich eine Aussichtsplattform. In bis zu 86m Höhe über dem Meeresspiegel bietet sich eine fantastische Aussicht über Bremerhaven.
Die Weser (oben rechts) hat als Tidengewässer einen Höhenunterschied von bis zu 4m. Damit dieser im neuen Sportboothafen nicht so unangenehm spürbar ist, liegt das Hafenbecken hinter einer Schleuse.
Von oben lässt sich einiges erkennen, was man in der Nähe der Wasseroberfläche eher schwerer wahrnimmt. Daher schauen wir uns mal ein bisschen um.
Fest als Restaurantschiff verankert liegt die „Seute Deern“ in Schifffahrtsmuseum. Der hölzerne Frachter von über 50m Länge fuhr als viermastiger Schoner Holz über den Atlantik. Nach dem merkwürdigen verschwinden des Kapitäns während der Fahrt wurde das Schiff verkauft und zur Bark umgebaut.
Verlassen wir das Atlantic-Hotel und ändern wir die Blickrichtung von „von oben“ auf „nach oben“
Der Blick nach oben schadete beim Segeln nie. Wie stehen die Segel? Von wo kommt der Wind? Wie sehen die Wolken aus?
Nach den Sternen navigiert keiner mehr, auch schon zur aktiven Zeit dieser Bark nicht mehr. Mit Jakobsstab und Sextant wurde aber die „Sonne geschossen“, der Winkel zwischen Horizont und Sonne oder bestimmten Sternen bestimmt. Zusamen mit einer genauen Zeitangabe konnte man daraus die exakte Position errechnen, so wie wir heute per GPS.
Nachtrag: Hier gibts alle Projektbeiträge von mir und hier die Aufgabenstellung von Paleica.
Genießt den Augenblick, das „Jetzt“, ist der Appell, den Paleica mit dem neuen Stichwort verknüpft.
Und das passt zeitlich genau. Am Wochenende war ich auf einer Jugendfreizeit in Strandnähe. Spät in der Nacht waren wir noch gemeinsam am Strand:
Natürlich war ich nicht in erster Linie zum photographieren da, sondern, um die gemeinsame Zeit zu genießen. Entsprechend war ich auch nicht auf Nachtaufnahmen vorbereitet. Daher mussten Tasche und Strandkorb dann als Stativ herhalten.
Häufig stehe ich abends mit anderen Jugendlichen nachts an diesem Strand. Wir haben dort religiöse und philosophische Gespräche geführt, gemeinsam gesungen und geschwiegen. Und vor allem haben wir dort Gemeinschaft erlebt.
Was bleibt aber von alledem, wenn wir uns verabschieden müssen?
Jetzt habe ich die Magic letters fast verpasst. auf den letzten Drücker hab ich aber noch ein Bild für euch, das gestern im Garten entstand. ein Einblick ins Innere:
Ich habe in letzter Zeit öfters mal mit der Kombination Weitwinkel (20mm)+ Zwischenring experimentiert, um etwas andere Makros zu bekommen. Ich finde, hier sieht man ein schönes Ergebnis dieses Experimentes.
Liebe Grüße
Jakob
Mir fielen letztens einige Negative auf, die ziemlich genau ein Jahr alt sind.
Da die zu dem neuen Magic Letter passen, gibts die jetzt mal am Montag.
Die Licht- und Schattenspiele an unserer Dorfkirche habe ich im April 2014 aufgenommen.
Tmax 400, Rodinal. Abzüge auf Ilford Multigrade. Details auf Anfrage.