Sommereise II: Faltboot und Spreewald

Eine alte RZ 85, Zelt und Paddelkarte, das sind die nötigen Zutaten für die Erkundung des Spreewaldes gewesen. Eigentlich Mecklenburg anvisiert, haben wir spontan aufgrund der Wettervorhersage umentschieden. Ob sich das gelohnt hat?

Der Spreewald ist auf jeden Fall ein wunderschönes Gebiet zum paddeln. Leider ist die Dichte der Zeltplätze, auf die Wasserwanderer im Naturschutzgebiet nun mal angewiesen sind, nicht allzu hoch und auch einige der als „Kanurastplatz“ kartierten Plätze existieren gar nicht mehr. Dennoch war es in knapp vier Tagen auf dem Wasser gut möglich, einen großen Teil des Spreewalds kennen zu lernen. Die meisten Gewässer haben nur sehr wenig Strömung, Höhenunterschiede können mit Selbstbedienungs-Schleusen überbrückt werden.

DIe kleinen Ortschaften sind komplett um die Kanäle und Nebenarme der Spree angelegt, jedes Haus besitzt einen Wasserzugang mit Anlegestelle für die großen Spreewaldkähne. Inzwischen sind aber auch alle Ortschaften ans Straßennetz angeschlossen.

Sommerreise I: ein Wochenende in der sächsischen Schweiz

Ich möchte euch einladen zu einem kurzen Ausflug in das Elbsandsteingebirge. Leider stark verregnet, gab es trotzdem einiges spannendes zu sehen. Von Bad Schandau aus gestartet ging es nach Ende des Regens Richtung Schrammstein-Promenade, dann den Malerweg entlang bis zum Abstieg am Dom. Über die Wilde Hölle wieder auf die Affensteinpromenade und dann im großen Bogen bis zum Satanskopf. Zum Schlafplatz n der Bussardboofe und dann am Morgen über die Idagrotte und die Affensteinpromenade weiter bis zum Winterberg, wo uns der morgendliche Regen dann mit einem wunderbaren Nebel im Buchenwald fürs Durchhalten belohnte. Sehr erschreckt haben uns die immensen Borkenkäfer-Schäden im gesamten Gebiet. Von Windbruch über dem Weg bis hin zu großen Regionen abgestorbener Fichten beim Blick ins Tal.

Unwetter im Mai

Ein weiterer Spaziergang im Park: Rund um die Abraumhalde als höchste Erhebung der Region findet man ein paar Falken mit sehr geringer Fluchtdistanz. Bei anstehendem Schauerwetter wollte ich die Chance nutzen und ein paar Bilder vor spannenderem Hintergrund als blauem Himmel schießen.

„Brausen frühlingstolle Stürme“ – Parkspaziergang

Gestern Abend im Park. Es lockt und zieht mich nach draußen. Ein Lied, das ich vor einigen Jahren schon mal im Blogbeitrag hatte, schwirrt mir durch den Kopf. Der Frühling ist dieses Jahr sehr wechselhaft und wie das Wetter auch die Stimmung. Hochphasen und Sonnenschein wechseln sich ab mit der Enttäuschung und Wut nach einem Jahr Corona. Doch die Natur blüht auf, der ist egal, was wir Menschen gerade durchmachen. Wie unsre Gesellschaft und Wirtschaft reagiert. Im grünen zwischen Tieren und Pflanzen, die in Farben und Tönen herausschreien: „Schaut her, ich lebe“ überwiegt die Lust am Leben dann auch bei mir.

„Endlich trocknet der Landstraße Saum“ und mit ihm die Tränen und die Sehnsucht wächst. nach Gitarren am Feuerplatz, nach Nächten im Zelt und längeren Touren.

Die Spannung zwischen Leben und Energie wird auch im Blick deutlich: Nach unten gerichtet auf das Grün der Umgebung schreit junges Leben heraus, „hier bin ich“. Jung, klein und oft verletzlich. Es übernimmt Ruinen wie das alte Parkkrankenhaus, das im Waldgebiet fast verschwindet.
Der Blick nach oben erzählt von der gleichen Energie, die auch die Pflanzen mitbringen. Nur in wesentlich gewaltigerer Form. Kalte Luftmassen und warmer Boden durch starke Sonneneinstrahlung bringen im April und Mai große Energieunterschiede zusammen, die sich in Schauern und Gewittern entladen können.

Herbstausflug in den Teutoburger Wald

Ende Oktober habe ich einen Halbtagesausflug in die nördlichen Ausläufer des Teutoburger Waldes gemacht. hier ein paar Eindrücke:

Ich bin im Moment sehr beschäftigt mit der Uni und dem ein oder anderen Ehrenamt, daher sehr mir nach, dass es nur selten Bilder gibt: eine solche Wandertour zu genießen ist mir im Moment wichtiger, als sie zu photographieren.

Darßer Ort – Urwald und Leuchtturm

Eine weitere Radtour führte uns zum Leuchtturm Darßer Ort an der West-Spitze des Darßes. An dieser Engstelle zwischen Deutschland und Dänemark müssen alle Schiff vorbei, die in die Ostsee wollen.

Das Gebiet wird geprägt durch den Darßer Urwald, einen Dünenwald, der über die Jahrtausende auf den von Sand, Wind und Wasser geformten Nehrungshaken entstand. Da dieser Nehrungshaken immer wieder Wellen im Boden bildet, wechseln sich tief liegende Sumpfflächen mit trockenen Kiefern- und Buchenwäldern auf engem Raum ab. Der Leuchtturm, den wir hier sehen, wird in spätestens 50 Jahren nicht mehr existieren: Die westliche Anströmung der Halbinsel wird nach und nach den Weststrand so weit wegfressen, dass der Leuchtturm zurückgebaut werden muss. Ein neues Leuchtfeuer wird zur Sicherung der Landspitze gebaut werden.

Auf dem Rückweg trafen wir noch auf dieses Fahrzeug: Das Tochterboot des Seenotrettungskreuzers Theo Fischer. Über die Seenotrettung in Deutschland habe ich schon ein paar mal geschrieben. Sie wird ausschließlich durch Spenden finanziert! Schaut hier mal auf die Seite der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger!

Kurzausflug

Aufgrund einger unerwarteter Vorkommnisse im Zusammenhang mit der deutschen Bahn,wurde aus dem für heute geplanten Elbsandstein-Post leider nichts. zum Trost habe ich ein, zwei Bilder vom Bahnhof Oschatz, wo ich meinen Ausflug für beendet erklärte, sowie Eindrücke, die hier am See entstanden:

 

Niedergang im Niedergang begriffen

 

Auf dem Abstellgleis

 

Auf diesem Bild ist die Sonne versteckt. Findet ihr sie?