Erinnert ihr euch noch, dass ich mich weitergebildet habe, um als Teamer bei den Segeltörns von Klimasail zu helfen?
Jetzt gab es einen ersten Törn:
Eine spannende Gruppe: Jugendliche aus der Nachbargemende mit Gästen aus Tansania. Diskussionen zwischen den Deutschen und den Massai waren – trotz Sprachschwierigkeiten – sehr anregend.
„Wir können eh nichts ändern“ war die These. Ein Deutscher argumentierte, wenn er Radfahren würde, würde sich das Klima trotzdem nicht ändern, also kann ers auch lassen. Die Tansanier erleben den Klimawandel direkt vor der Tür. Dürren, Abschmelzen des Kilimanscharo… Und sie sagen: Ja, man kann und muss sich ändern.
Schließlich ginge es nicht an, dass andere die Meinung verträten, sie dürften die Umwelt mehr verschmutzen, als es die Afrikaner dürften.
Ich verstehe es nicht. Wieso sind sie hier einsichtig: (zu einem der Gäste) „Ihr seid nicht das Problem, wir sind das Problem.“ Und sehen sich dann so ohnmächtig, nichts dagegen tun zu können?
Ich glaube fest daran. Die gerechte Zukunft – das Reich Gottes, wenn man es so nennen will – wird uns nicht in unserer Ohnmacht fertig geliefert. Wir müssen es selber hier beginnen.
Mit kleinen Schritten Nächstenliebe leben und die Schöpfung bewahren. So fängt das Reich Gottes hier und jetzt an.