Ein kurzer Besuch bei meinen Eltern in den Semesterferien, natürlich war die Kamera dabei:



digital und analog – Photographien von Jakob Thoböll
„Der Herr ist auferstanden“
So wurde ich heute begrüßt, und so begrüße ich euch jetzt auch. Heute beginnt die Osterzeit. Die Auferstehung Christi wird gefeiert. Als Symbol dazu dienen unter anderem die Frühjahrsblumen und die wiedererstarkende Sonne. Dieses Wunder der Auferstehung, das wir jedes Jahr wieder in der Natur sehen können, Blümchen die aus dem Boden sprießen, die Sonne, die wieder stärker und länger scheint, das ist das größte Geheimnis der Welt. Das Geheimnis der Liebe.
Für alle, nach deren Geschmack dies christliche Geschwafel nicht ist: Ein Osterhase.
Und Summa summarum: Frohe Ostern!
Was ich euch aber noch geheimnisvolles zeigen will, ist die Welt bei Nacht. Ich habe die Tage um den ersten Frühjahrsvollmond genutzt, um ein wenig Nacht-Photographie zu betreiben.
Zunächst unsere Kirche, die ich euch bei Nacht schon mal gezeigt habe, hier zum Beispiel.
Was ich aber noch weit geheimnisvoller finde, ist das, was hier durch die Bäume schimmert:
Und jetzt ändern wir die Blickrichtung und sehen
der Himmel über unserem Dorf:
Das finde ich in jeder Hinsicht geheimnisvoll. Sowohl den Himmel über uns, als auch dass, was man erlebt, wenn man solche Fotos macht.
Während die Belichtung zwischen 30s und – in diesem Fall – 15 min läuft hört man Eulen, Mäuse und vieles andere Getier der Nacht.
Gestern Abend hatte ich noch Zeit für ein paar Aufnahmen im Dorf. Zur blauen Stunde habe ich mir mal unsere Dorfkirche vorgenommen:
Mein erster HDR-Versuch
Das Dorf und die Kirche wurden 1259 erstmals in einem Verzeichnis der Kirchen und Klöster des Bistums Lübeck urkundlich erwähnt. Die Ursprüngliche Feldsteinkirche wurde um 1785 herum um Turm und Chorraum erweitert, und erhielt dann das heutige Aussehen.
Später (gegen 22 Uhr) Waren wir dann noch am Strand:
Die leuchtenden Punkte auf der Buhne sind Angeln und Angler. Die Aufnahmen wurden 2-4 Minuten belichtet.
Was hat das Bild mit Chaos zu tun? Nun, wenn es in Schleswig-Holstein schneit, dann haben wir ganz schnell richtig großes Chaos. An dieser Stelle beispielsweise saß mein Bus eine halbe Stunde fest, bevor er freigeschleppt wurde.
„Chaotisch“ ist das neue Stichwort bei Paleicas Projekt. Daher: Schneewetter in Schleswig-Holstein. Da bricht sofort Chaos aus. Und wenn es dann noch abwechselnd friert und taut… Große Katastrophe. Bei einem Spaziergang zwischen den Feldern und Seen sah ich dann in einer Ackerfurche das gewünschte Schnee-Eis-Wasser-Chaos:
Im weiteren Verlauf der Wanderung am Selenter See gab es noch mehr Chaos: Die Winterstürme haben direkt am Ufer ein wenig Mikado gespielt und die schönen Bäume ruiniert.