Vom Morgenrot zum Abendlicht

Isdammen – das Süßwasserreservior der Siedlung

Die Tage werden merkich kürzer, nicht nur auf Svalbard. Hier jedoch besonders eindrucksvoll, da die Sonnenbahn sehr flach über dem Horizont liegt. Die goldene Stunde füllt also fast den ganzen Tag, die blaue Stunde einen großen Teil der Nacht. Jekophotos  hat ein schönes Tool, um die Zeiten für euren Wohnort selbst auszurechnen: etwa drei Stunden dauert im Moment die goldene Stunde. Wesentlich höher kommt die Sonne aber am ganzen Tag nicht, sodass die Lichtstimmung den ganzen Tag über spannend bleibt.

 

Natürlich nutzen wir das schwindende Licht noch für ausgiebige Wanderungen. Da das Adventdalen bereits zufriert, bot sich uns die Chance, das Flussdelta zu überqueren und Longyearbyen mal von „Gegenüber“ aus zu betrachten.

Alte und neue Technik: Kohle und Atmosphärenphysik

Neben den Spuren des Kohlebergbaus, die man überall auf Spitsbergen findet. sind auch viele Forschungseinrichtungen zu finden: Spitzbergen ist der wärmste Ort auf diesem arktischen Breitengrad, und der mit der besten Infrastruktur. Somit sowohl als Forschungsstützpunktals auch als Zwischenstation auf dem Weg in Richtung Nordpol sehr reizvoll.

Sehr viel Forschung wird hier u.a. im Bereich der Hochatmosphäre und des Erdmagnetfeldes sowie der damit verbundenen Aktivität der Polarlichter betrieben. Doch zu der Aurora borealis werde ich dann mehr erzählen, wenn ich erste eigene Aufnahmen zeigen kann.

Auf die offene See führt der Isfjord

Beschützt von hohen Bergen: Longyearbyen

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