Rostock-Altstadt

Erinnert ihr euch noch an meinen Segeltörn in Rostock, und an das Panorama aus Rostock?

Ich hab da noch was für euch auf der Festplatte gefunden:
20150813_1533Beginnen wir unseren Altstadt-Rundgang am Kröpeliner Tor. Als Überbleibsel der alten Stadtbefestigung erinnert es neben Mauerabschnitten und weiteren Toren an die wehrhafte, selbstbewusste Hansestadt im Mittelalter.

 

 

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Ein Stück weiter lockt eine Nebenstraße. Klosterhof, Klosterkirche und Klostergarten ziehen mich magisch an.

Leider sind dort sehr viele Baugerüste und moderne Glasflächen, die mich stören. Daher nur ein keiner Eindruck.

 

 

 

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Gehen wir die Kröpeliner Straße ein Stück weiter hoch. Das Nikolaiviertel soll unser Ziel sein. Doch rechts der Straße steht das nächste gewaltige Gemäuer. „Sankt Marien“ Noch ein gotisches Gotteshaus aus Ziegeln gemauert. Eine berühmte astronomische Uhr soll sich darin befinden. Doch an allen Türen der mächtigen Kirche scheitere ich.

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Keine einzige ist offen.

 

Nun, gehen wir weiter. Da vorn ist schon Sankt Petri.

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Schade, dass sie eingerüstet ist. Doch schaut mal genau hin! Da rechts im Dach! Das sind Balkone! und darüber Solarzellen!

Da wohnen Menschen im Dach der Kirche. So einen Umbau habe ich noch nie gesehen.

 

 

SO langsam nähern wir uns dem Ziel. Sankt Nikolai, die letzte Kirche der Backsteingotik für heute.

Und die erste, die nicht verschlossen ist

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Ab gehts auf den Turm!

 

 

Sankt Marien zu Rostock.
Sankt Marien zu Rostock.

Die Aussicht von dort habe ich euch ja hier schon gezeigt. Doch jetzt habe ich auch noch eine Innenansicht:

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So siehts im Turmhelm der Nikolaikirche aus.

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Doch seht mal da, da unten ist der Hafen. Dann gehn wir mal am Wasser zurück.

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Bremerhaven – „Die Gesellschaft“

Wollen wir noch einen Abendspaziergang am Deich von Bremerhaven machen?

Pier beim Schlepperhafen
Pier beim Schlepperhafen

Mal sehen, was sich am Hafen noch so tut.

Das Fliegzeug guckt auch mit.
Das Fliegzeug guckt auch mit.

Was ist denn da los?

 

SK "Hannes Glogner" mit TOchterboot
SK „Hannes Glogner“ (23m) mit Tochterboot

Da sind die Jungs von „Der Gesellschaft“ auf Übungs- und Werbefahrt.

„Die Gesellschaft“ So heißt unter den Fischern und Seglern und anderen, die auf Nord- und Ostsee zuhause sind, die „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ oder kurz „DGzRS“ Markenzeichen dieser nichtstaatlichen Organisation, die in den deutschen Hoheitsgewässern die Aufgabe der Seenotrettung wahrnimmt sind die Seenotrettungskreuzer mit Beiboot „Huckepack“, dem sogenannten Tochterboot.

SK Hannes Glogner beim aufnehmen des Tochterboots
SK Hannes Glogner beim Aufnehmen des Tochterboots

1865 als Zusammenschuss regionaler Hilfsgesellschaften an der Küste gegründet, retten hauptberufliche und freiwillige Rettungsmänner und -frauen seit 150 Jahren unter dem roten Hansekreuz Menschen von Schiffen und Booten, Inseln und Halligen. Nicht zu vergessen Schwimmer, Surfer, Pferde, Hunde, Seehunde und Rehe, die auch schon aus Notsituationen befreit wurden.

 

Hermann Rudoff Meyer, neue 23m Klasse auf Heimfahrt
Hermann Rudolf Meyer, neue 23m Klasse auf Heimfahrt. Deutlich zu sehen: Das Hansekreuz am Aufbau.

Finanziert durch Spenden und getragen durch Ehrenamtliche zeichnet „die Gesellschaft“ die Unabhängigkeit aus. So fuhren die Schiffe im Laufe des Zweiten Weltkrieges mit unter dem Zeichen des Roten Kreuzes und waren so durch die Genfer Konventionen geschützt. Als überparteiliche, unabhängige Kräfte, die helfen, ohne nach Nationalität und Konfliktpartei zu fragen, also „Tabu“ für die Waffen der Kriegsparteien.

Diese Unabhängigkeit ist bis heute eine Besonderheit in der Seenotrettung. In den meisten Staaten ist diese Teil der Küstenwache, verfügt also als Staatsbehörde über hoheitliche Aufgaben und Rechte.

SK Hannes Glogner läuft in die Weser ein.
SK Hannes Glogner läuft in die Weser ein.

Viele Küstenbewohner kennen die kleinen roten Sammelschiffchen mit dem  Hansekreuz vom Kneipentresen oder Apotheken, Restaurants und der Touristinfo. Die sind es durchaus wert, ein paar Münzen aufzunehmen und nach Bremen in die Organisationszentrale zu schippern, um dort zu Gunsten der größeren Schiffe der Flotte entladen zu werden.

Die Hermann RUdolf Meyer beim Einlaufen in die Weser Richtung Geestemündung.
Die Hermann Rudolf Meyer beim Einlaufen in die Weser Richtung Geestemündung.

 

 

 

 

KiWo XIV: SS Artemis

Dass Segelschiff Artemis soll den krönenden Abschluss dieser Kieler Woche bilden:

Artemis (1 von 9)
Die Artemis im Päckchen mit der Atlantis an der Hörn.

1926 als Walfänger gebaut befuhr die Artemis die Polarmeere und besuchte dabei auch die Beringsee und Spitzbergen.

Artemis (2 von 9)

In den fünfziger Jahren als Frachter umgebaut verband die Bark dann Asien und Südamerika über den Pazifik.

Artemis (3 von 9)
Klüverbaum der Artemis

Nach nochmaligem Umbau ist Sie jetzt Kreuzfahrtsschiff.

Artemis (4 von 9)
Untermarssegel am Großmast

 

Schiffstyp: 3-Mast-Bark Heimathafen/Flagge: Harlingen/Niederlande
Länge: 59 Meter Breite: 7,01 Meter
Tiefgang: 3,50 Meter Segelfläche: 1050 m²
Masthöhe: 31 Meter Gross Tonnage: 321 Tonnen
Hauptmotor:       Caterpillar 550 PS + Bugschraube Geschwindigkeit:         unter Segeln 10 Knoten / mit Motor 8 Knoten

Quelle

Artemis (5 von 9)
Blick von der Schilksee aus auf die Bark „Artemis“

So, dieses Schiff nennt sich Bark. Wir hatten schon eine Barkentine, die  nur am Fockmast Rahsegel hatte, den Rest in Schonertakelung (Das sind Hoch- oder Gaffel-Segel in Längsrichtung) und eine Brigg, die überall Rahsegel hatte und zusätzlich am Besanmast (das ist der hintere Mast) ein Hochsegel. Hier nun das klassische Windjammerformat, die  Bark. mit zwei Masten mit Rahsegeln und am Besanmast dann Gaffel-Segel und zusätzlich den Vorsegeln am Klüverbaum hatte die Bark ein meist ideales Verhältnis von Segeln, die eher mit „Rückenwind“ also auf Vor-dem-Wind-Kurs wirkten (Rahsegeln) und Segeln, die ideal für Kurse mit seitlichem oder sogar schräg von vorn kommendem Wind (Die Gaffelsegel und die Klüver.)

Artemis (7 von 9)
Das Obermarssegel am Fockmast der Artemis.
Artemis (8 von 9)
Zurück zur Hörn zum Liegeplatz
Artemis (9 von 9)
Blick von der Fähre „Schilksee“ aus auf die „Artemis“

Wer noch mehr sehen will: Christian hat bei der Windjammerparade am Samstag noch Bilder gemacht: ch9x.

KiWo XI: Die Hafenfähren

Laboe (1 von 3)
Die Laboe, im Hintergrund die Brigg „Mercedes“

Eine kleine Rundfahrt wollte ich doch machen, schließlich wäre immer nur der Innenhafen schon längst langweilig geworden. Also warte ich auf die Hafenfähre.

Da kommt sie schon. Das hier ist die „Laboe“ bei der Lindenau Werft in Kiel 1984 gebaut, 300 Passagiere fassend versieht sie ihren Liniendienst auf der Förde.

Laboe (2 von 3)
Die „Laboe“ beim Anlegen. gleich gehts auf Fahrt.

Länge über alles32,70 m

Breite7,60 m

Tiefgang2,40 m

Laboe (3 von 3)
Gute Fahrt noch!

 

Zurück gehts mit der nächsten Fahrt:

Schilksee (4 von 8)
Blick aufs Brückendeck der „Schilksee“

Die etwas kleinere Schilksee nimmt mich mit zurück Richtung Bahnhof.

Schilksee (1 von 8)

Schilksee (2 von 8)

Schilksee (7 von 8)

Die 1986 ebenfalls bei Lindenau in Kiel gebaute Fähre fasst nur 246 Personen.

Länge über alles 28,06 m
Breite 7,00 m
Tiefgang 2,00 m
Schilksee (3 von 8)
Auf der Brücke der Schilksee

Viele schimpften auf die Besatzung der Fähre. Angetrunkene Gäste der KiWo meckerten, wenn die Fähre Verspätung hatte und dann auch noch nicht mehr auf den Rest der Jungessellenabschieds-Truppe warten wollte.

Nicht viel besser wurde das, wenn die Besatzung zwei Anläufe brauchte zum anlegen, weil die Leine nicht genau die Klampe traf.

Schilksee (6 von 8)
Anlegen in Falckenstein

Die Fährbesatzung steht auf der vollen Förde zur Kieler Woche im Dauerstress und die vielen anderen  Fahrzeuge, auf die Rücksicht genommen werden möchte, machen das Fahren nicht einfacher. Fähren, Busbetrieb und Bahn leisten außergewöhnliches zur Kieler Woche. Und diese Leistung gehört gewürdigt. Da kann es auch mal vorkommen, dasss irgendwas nicht so ganz klappt. Und hey, Jungs, ne Ehrenrunde schadet doch nicht.

Jetzt heißt es: gut zielen.
Jetzt heißt es: gut zielen.

KiWo IX: DS Bussard

Beim Kieler Museumshafen liegt dieser 110 Jahre alte Dampfer:

DS-Bussard (1 von 4)

1905 als Tonnenleger in Auftrag gegeben, wurde die Bussard für die „Königliche Wasserbau-Inspektion Flensburg“  in der Papenburger Meyerwerft gebaut. Bis der Tonnenhof für die Ostsee 1919 nach Kiel verlegt wurde, arbeitete die Bussard ab Sonderburg (heute DK.)

Primäre Aufgabe des kohlebefeuerten Dampfers war das Auslegen, Warten und Ersetzen von Tonnen, die an einer Ankerkette an fester Position auf der Ostsee schwimmen, um Schiffen sichere Wege und Gefahrengebiete zu zeigen.

Aufgrund der Gaslaternen der Bojen befand sich bis 1943 an Bord der Bussard ein 43 m³ großer Druckgasbehälter.

DS-Bussard (2 von 4)

Daneben diente die Bussard auch als Versorger für das Feuerschiff „Fehmarnbelt“. Dieser schwimmende Leuchtturm musste mit Frischwasser, Brennstoffen, Proviant und weiterem versorgt werden und alle zwei Wochen wurde die Besatzung getauscht.

Bis zur Außerdienststellung 1979 diente der Tonnenleger auf der Kieler Woche als Start- und Zielschiff für die Regatten der Bahn „Bravo“. Die Rauchfahne war ein verlässlicher Windrichtungsanzeiger.

DS-Bussard (3 von 4)
Eingehüllt in den Rauch der Bussard: Die „Ocean Majesty“.
Baujahr: 1905/06
Bauwerft: Meyer Werft Papenburg
Baunummer 203
Vermessung: 246,95 BRT
Länge: 40,60 m
Breite: 8,10 m
Tiefgang: 3,30 m
Antrieb: 3fach Expansionsmaschine
Zyl.ø 325mm/ 540mm/ 850mm, Hub 620mm
540PS bei 115Upm
Propeller : Schraube: ø 2500 mm (Guß, 1200 kg) u. 2480 mm (Bronze, 940 kg), Steigung 3700 mm, je 4 Flügel
Kessel: Flammrohrkessel mit zwei Flammrohren
Druck 12 kg/cm², Heizfläche 124,25m², Rostfläche 4,2m²,
Der Kessel wurde 1946 auf derJos. L. Meyer Werft eingebaut.
Bordnetz: 230V/400V 50Hz
1 Drehstromgenerator mit 3 Zylinder Dieselmotor 14kVA.
1 Notgenerator mit 9kW
Hilfsmaschinen: 2 Duplexpumpen
1 Anker- und Verholwinde,
1 Rudermaschine
1 Umsteuermaschine
6 angehängte Pumpen

 

 

 

Quelle

DS-Bussard (4 von 4)

 

Seit 2001 pflegt eine Gruppe ehrenamtlicher Dampferfans die Bussard.

Bussard (1 von 1)

KiWo VII: modern und mit Motor

Auch die Schiffe, die ich nicht mag, sind Teil der Kieler Woche: Kreuzfahrer und Motorboote und -Schiffe aller Größenordnung. Ich muss ja gestehen, irgendwie sind die auch beeindruckend, aber mir ist das zu groß:

Stena Scandinavica
Stena Scandinavica, im Hintergrund MSC Orchestra

Da ich von diesen Schiffen nicht viel halte, das  wichtigste in Kürze:

Die Stena Scandinavica pendelt als  Auto- und Passagierfähre gemeinsam mit der Stena Germanica zwischen Göteborg und Kiel.

Länge
240,09 m (Lüa)
Breite 29,30 m
Tiefgang max. 6,20 m
Maschinen-
leistung
25.920 kW (35.241 PS)
Geschwindigkeit max. 22 kn (41 km/h)
Propeller 2

Insgesamt fasst das Schiff bis zu 1300 Passagiere und 300 PKW. Quelle

Die MSC Orchestra im Hintergrund ist noch etwas größer:

SCHIFFSDATEN
Baujahr 2007
Vermessung 92 409 BRZ
Passagiere 2 550 (auf 2-Bett-Basis)
Besatzungsstärke ca. 1 054 Crewmitglieder
Anzahl der Kabinen 1 275 inkl. 17 behindertengerechter Kabinen
Länge / Breite / Höhe 293,80 m / 32,20 m / 59,64 m
Anzahl Decks 16, davon 13 Passagierdecks
Maximale Geschwindigkeit 22,90 Knoten
Durchschnittsgeschwindigkeit 18 Knoten

Daten von der Webseite des Kreuzfahrers.

 

Etwas kleinere Schiffe finden da in meiner Bewertung noch eher Gnade:

Das kleine Kreuzfahrtsschiff „Ocean Maajesty“ fährt mit bis zu 500 Passagieren unter portugiesischer Flagge auf Kreuzfahrt.

Ocean-Majesty (1 von 3)
Blick von der Fähre „Laboe“ auf die „Ocean Majesty“

Flagge: Portugal
Heimathafen: Madeira
Indienststellung als Kreuzfahrtschiff: 1995

Umbau: Winter 2012/2013
Länge: 136 m
Breite: 19,20 m
Tiefgang: 6,40 m
Tonnage: 10.417 BRT
Maschinen: 2 Wartsila Diesel, 16.000 KW,

Stabilisatoren: 2 (Denny Brown)

Reisegeschwindigkeit: 17,5 Knoten

Quelle

Ocean-Majesty (2 von 3)
Die „Ocean Majesty“ vor der ehemaligen HDW-Werft.

Das 1966 als Fähre gebaute Schiff wurde nach mehreren Umbauten und Eignerwechseln Kreuzfahrer, zuletzt grundlegend umgebaut wurde es 2012/2013

Ocean-Majesty (3 von 3)
Blick von der Fähre „Schilksee“ auf die „Ocean Majesty“

 

 

Diese Schiffsgröße wäre für mich fast wieder akzeptabel. Dennoch bin ich der Meinung, ein Schiff, was mir Spaß machen soll, muss jede Menge weißes oder braunes Tuch als Antriebsmittel haben.

Ein merkwürdiges Gefährt hänge ich hier doch noch dran:

 

Die „MS Krebs Jet“

Das als „Greif II“ gebaute Polizeiboot fuhr von Rostock aus mit umgerechnet bis zu 70km/h Einsätze.

Jetzt fährt es als Tender und Crew-Transport für eine private Firma Personen zu Ankernden Schiffen und zurück. Bis zu 12 Besatzungsmitglieder und Fahrgäste fasst das Schnellboot.

Krebs-Jet (1 von 2)

technische Daten

Länge: 14,95 m
Breite: 3,80 m
Tiefgang: 0,85 m
Vermessung: 16 GT 4 NT
Maschine: 2 x Scania, ca. 1300 PS
Geschwindigkeit: 40 kn

 

 

QuelleKrebs-Jet (2 von 2)

 

 

KiWo VI: Raddampfer Freya

Ursprünglich als „Westerschelde“ am 12.September 1905 in Dienst gestellt,  fuhr die heutige Freya unter niederländischer Flagge bis 1933 für  den „Provinciale Stoombootdiensten in Zeeland“  als Fähre.  Nach einiger Zeit als Dieselbunkerschiff (also als schwimmende  Tankstelle), als schwimmender Kaufladen und Charterschiff fand die Freya 2000 ihren Weg zu der Reederei Adler.

Freya (1 von 5)

Freya (2 von 5)

  • Baujahr:  1905
  • Länge:  51,60 m
  • Breite:  11,40 m
  • Tiefgang:  2,20 m
  • Geschw.:  8,50 kn
  • Leistung:  M 150 KW, D 400 kW

 

Quelle: Adler-Schiffe

Freya (3 von 5)

Die Adler-Reederei überführte die alte Dame dann 2005 von List auf Sylt nach Kiel. Der historische Salondampfer, der auch zeitweilig Als Yacht für die niederländische Königin Wilhelmina diente,  fährt heute mit Gästen auf Nord-Ostsee-Kanal, Kieler Förde und Elbe.

 

Freya (4 von 5)

 

Der naturbelassene Holzaufbau beherbergt einen  Salon, der aufwendig im Zustand der Jugendstilzeit restauriert wurde.Freya (5 von 5)

KiWo IV: SS Atlantis und Safier und Magic Letters m

Sag mal Paleica, kannst du hellsehen? Kaum hab ich diesen Beitrag vorbereitet (gestern abend) taucht dieses Stichwort bei dir auf.

KiWo dies Kürzel steht für Kieler Woche. Die Größte Sauforgie , Das größte Volksfest Segelsportereignis Deutschlands. Neben den Regattabooten gibt es da auch immer viele Gäste aus dem Bereich der Traditionsschifffahrt. Zwei dieser Maritimem Metallobjekte möchte ich euch jetzt gerne vorstellen:

Atlantis (4 von 4)

Hat sich da schon wer über diese böse Abkürzung im Titel  gewundert? Nein, ich meine nicht die braune Horde gleicher  Abkürzung, „SS“ steht für Sailing Ship. Das Segelschiff Atlantis also. Die Atlantis blickt auf eine  lange Geschichte zurück. 1905 wurde sie als Feuerschiff „Bürgermeister Bartels“ getauft und tat danach auf den Positionen „ELBE 3“ und „ELBE 2“ Dienst. Nach Wachaufgaben im zweiten Weltkrieg war das Schiff weiter als Feuerschiff im Einsatz, bis es 1974 nach einem Kollisionsschaden außer Dienst gestellt wurde.

 

 

Atlantis (3 von 4)

Nach zeitweiliger Nutzung als Übungsobjekt durch die  Hamburger Feuerwehr wurde das alte Schiff von einem neuen Eigner zum Kreuzfahrer umgebaut. Die jetzt 57m lange Barkentine, die inzwischen unter niederländischer Flagge fährt,  segelt jetzt mit Gästen über die Weltmeere.

Atlantis (2 von 4)

Schiffsdaten ATLANTIS

Länge: 57,00 m
Breite: 7,45 m
Tiefgang: 5 m
Verdrängung: 550 Tonnen
Takelung:
Vormast: Rahtakelung
Groß- und Besanmast: Gaffeltakelung
Masthöhe: 33,00 m
Segelfläche: 742qm
Geschwindigkeit: max. 10 kn
Motor: 2 x Mercedes Diesel 750 PS
Heimathafen: Hoorn, Niederlande

Quelle: esys

Atlantis (1 von 4)

„Barkentine“ ist eine Bezeichnung, die sich auf den Segelplan bezieht. Anders als eine Bark, die an den beiden vorderen Masten Rahsegel hat (Die an den Querstangen) und „nur“ am Besanmast (also dem hinteren Mast) Hoch- oder Gaffel-Segel (Das sind Segel, die längs zur Fahrtrichtung hängen, und daher keine Rahen haben) hat die Barkentine nur am Fockmast (dem vorderen Mast) Rah-Segel, an Groß- und Besanmast dagegen Gaffel- oder Hochsegel.

 

 

Ein zweites niederländisches Schiff hänge ich noch hintendran, zu dem ich nicht so viel zu erzählen habe: Die Safier

 

Einblick ins Steuerhaus der niederländischen "Safier"
Einblick ins Steuerhaus der niederländischen „Safier“
Takelage  Ketsch, Spreizgaffel/Bermudasegel
Rupfform  Colin Archer Unterwasserschiff, Spitzgatt mit Klippersteven
Werft  Bronsveen, Woudbloem
Länge (ü.a)  24.35m
Breite  5.70m
Tiefgang  2.80m
Segelfläche  250m2

Quelle: Safier.ch

Die "Safier" passiert die Hörn-Brücke.
Die „Safier“ passiert die Hörn-Brücke.

„Colin Archer“ ist für Kenner eine Empfehlung. Die Risse (Schiffsentwürfe) des 1832 geborenen norwegischen Konstrukteurs sind legendär für ihre Seetüchtigkeit.

Zunächst vor allem als Lotsen- und Rettungsboote konstruiert wurden die hochseetauglichen Entwürfe später auch als Yachten immer mehr nachgefragt und gebaut,  so wie die Safier 1994. bis zu seinem Tod 1921 hat Archer insgesamt über 200 Schiffe gezeichnet. Darunter beispielsweise  die „Fram“ mit der Njansen und später auch Amundsen die Polargebiete erforschten.

Als „Colin Archer“ werden heute alle Boote die seinem Grundkonzept folgen bezeichnet.

 

Nachtrag: Hier gibts die Aufgabe und die Beiträge der anderen zu den „Magic letters“ und hier alle bisherigen Beiträge von mir zu dem Projekt.

KiWo I Hafenbummel

Moin moin!

Seit Freitag läuft die Kieler Woche. Für eine Woche ist Ausnahmezustand an der Förde. Ich habe gestern mal die Chance genutzt, einen kleinen Hafenbummel zu machen (nur 5 Stunden).

Im Germaniahafen, dem Kieler Museumshafen liegen kleine Traditionssegler.
Im Germaniahafen, dem Kieler Museumshafen liegen kleine Traditionssegler.

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Was ist das denn?
Was ist das denn?
Schaut genau hin, es hat Räder. Wenn man rundrum geht findet man auch  eine Anhängerkupplung und ein Kennzeichen. Das ist ein schwimmfähiger Wohnwagen!
Schaut genau hin, es hat Räder. Wenn man rundrum geht, oder schwimmt,  findet man auch eine Anhängerkupplung und ein Kennzeichen. Das ist ein schwimmfähiger Wohnwagen!

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Groß und klein friedlich nebeneinander. Die kleinen gefallen mir weit besser.
Groß und Klein friedlich nebeneinander. Die Kleinen gefallen mir weit besser.
mittig die Thor Heyerdahl, Heimathafen Kiel, dahinter rechts die Albert Johannes.
Mittig die Thor Heyerdahl, Heimathafen Kiel, dahinter rechts die Albert Johannes.
Rechts im Bild der Niederländische Traditionssegler "Mercedes", den ich euch n nächsten Tagen noch ausführlicher zeigen werde.
Rechts im Bild der niederländische Traditionssegler „Mercedes“, den ich euch in nächsten Tagen noch ausführlicher zeigen werde.
Gaffel am Großsegel des Traditionsseglers Joanna Saturna.
Gaffel am Großsegel des Traditionsseglers Joanna Saturna.

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Hafen_KiWo (11 von 11)

 

Das hier sind erste Eindrücke, die ich während meines Spaziergangs um die Hörn und meiner Rundfahrt mit der Hafenfähre eingesammelt habe. Die weiteren Bilder werde ich euch in nächsten Tagen zeigen, und dabei die verschiedenen Großsegler, die ich zeige, auch kurz vorstellen.