KiWo VIII: Mercedes

Einen  weiteren Gast aus den Niederlanden hab ich hier zur Halbzeit für euch: Die Brigg „Mercedes“ aus Amsterdam:

Mercedes (3 von 5)

1958 als Fischereifahrzeug „FD 75“ in Urk in den Niederlanden gebaut, wurde das Schiff Anfang dieses Jahrtausends in einer Harlinger Werft zum Kreuzfahrer unter Segeln umgebaut.

Mercedes (2 von 5)

Name: Mercedes
ex: FD 75
Rigg: Brigg
Werft: Metz, Urk, Niederlande
Baujahr: 1958/2005
Lüa: 50,00 m
Rumpflänge: 42,00 m
LWL: 36,00 m
Breite: 7,60 m
Breite über Rahen: 11,60 m
Tiefgang: 3,60 m
Verdrängung: 400 t
Masthöhe: 35,00 m
Segelfläche: 900 m²
Maschine: MWM TRHS 618 V 16, 720 PS bei 1.500 U/min
Geschwindigkeit: 14 kn unter Segel, 12 kn unter Motor
Schiffsrumpf: Stahl
Segel 18

Angaben von Esys

Mercedes (1 von 5)

Mercedes (4 von 5)

Das Rigg (Sgeleplan) einer Brigg ist hier gut zu erkennen. das besondere ist, dass am Großmast (dem hinteren Mast) sowohl Rahsegel, als auch ein Gaffel- oder Hochsegel geführt werden.

„Rahsegel“ sind die Segel,  die an den quer montierten Stangen, den „Rahen“ befestigt sind.

Das Hochsegel in diesem Fall ist das längs hängende Segel ganz hinten, das am Mast mit der langen Kante angeschlagen wird und an der Unterkante einen „Baum“ trägt, eine Stange, die ihm mehr Stabilität gibt.

 

 

Mercedes (5 von 5)Am besten gefällt mir das Motto im Großuntermarssegel, wie dieses Stück Tuch heißt.

 

 

KiWo II: Haikutter Jane

 

Darf ich vorstellen? Jane.
Darf ich vorstellen? Jane.

Die technischen Daten dazu findet man beim Museumshafen Kiel auf deren Homepage:

Typ Snurrewadenkutter(Haikutter)
Takelung Galeass
Bauwerft Börresen / Vejle
Baujahr 1918
Material Eiche / Eiche
Länge über alles 18,3m
Länge über Deck 14,8m
Breite über alles 4,3m
Tiefgang 2,2m
Verdrängung 30t
Segelfläche am Wind 106m2
Motor Volvo Penta MD96
Eigner M. Dick

 

 

 

Details am Großmast der  "Jane"
Details am Großmast der „Jane“

Der Haikutter wurde bis 1963 zum Fischfang bei Strandby eingesetzt, ab 1980 gibt es wieder Aufzeichnungen, diesmal fuhr die Jane ab Årø zum Fischfang. Seit 1995 fährt der inzwischen wohnlich umgebaute Snurrewadenkutter unter dem jetzigen Eigner von Kiel aus.

Schot des Besansegels der "Jane"
Schot des Besansegels der „Jane“

Die Snurrewade, die namensgebende Fischfang-Methode, ist eine Spezielle Form der Schleppnetzfischerei. An einem Anker wird eine Leine befestigt, das Schiff fährt einen weiten Bogen, bei dem es die Leine und das Netz ausbringt und kehrt mit dem Ende der Leine zur Ankerboje zurück.

Nun liegt das Netz gegenüber der Boje auf der anderen Seite des „Kreises“. Nun wird die Boje gelöst und beide Leinen eingeholt.

dadurch straffen diese sich und treiben die Fische aus dem Rund zusammen in den Bereich des Netzes, welches dann zum Schluss mit eingeholt wird.

Belegnägel an den Backbordwanten der "Jane"
Belegnägel an den Backbordwanten der „Jane“

Der Name „Haikutter“ für diesen Bootstyp kommt nicht vom Hai-Fang, sondern daher, dass die nicht motorisierten Fischer sich über den größeren Fang dieser motorisierten Boote ärgerten und diese mit Sprachbild des gefräßigen Hais beschrieben.

Blick von achtern.
Blick von achtern.

 

Kiel bei Nacht – Regierung im Dunkeln

Ich hatte am Samstag etwas Zeit, bevor ich zur Fahrstunde musste.

Da ich eine schöne Brücke gegenüber des Landeshauses wusste, habe ich noch schnell die Tasche mit der Kamera geschultert:

Hafen-Schwentinemündung_(5_von_5)

Das leuchtende Gebäude in der Bildmitte ist das Landeshaus auf der anderen Seite der Kieler Förde.

Hafen-Schwentinemündung_(4_von_5)

Hafen-Schwentinemündung_(3_von_5)

Ich stehe bei diesen Aufnahmen auf der kleinen Brücke über die Schwentine:

Hafen-Schwentinemündung_(2_von_5)

 

 

Das ist diese Brücke:

Hafen-Schwentinemündung_(1_von_5)

 

Diesen Plan schleppe ich seit Jahren mit mir herum. Die Szene sehe ich täglich, wenn ich zur Schule fahre. Nun hatte ich endlich mal Zeit dazu, da ich zwischen Ankunft mit dem Bus und Beginn der Fahrstunde knapp ne halbe Stunde Zeit hatte.