Liegen die Schären in silbernem Glanz…

Nach einem kurzen Ausflug zu meiner neuen Heimat Leipzig möchte ich euch den Reste meiner Norwegen-Reise nicht vorenthalten:

Von Oslo in die schwedischen Schären,
Von Oslo in die schwedischen Schären,

Der erste Schlag führte aus dem Oslofjord nach Schweden. Eine durchfahrene Nacht ist wunderschön: Segeln im Mondlicht, die Sinne geschärft, mit Augen und Ohren bei Wind, Segeln und den paar Lichtern am Horizont, vergehen die Stunden der Wache wie im Flug. Wie die Berufsschifffahrt sind wir im Wachsystem gesegelt, also hat jede Wache immer vier Stunden gearbeitet, dann acht Stunden Pause gehabt.

das ist nicht an einem Tag zu schaffen.
das ist nicht an einem Tag zu schaffen.

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Die Schäre lädt zum Ausbooten und spazieren, Steine, Birken und Heidekraut erinnern an Lindgrens Ferien auf Saltkrokan.

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Nach langer Etappe eine Pause in ruhiger Ankerbucht.
Zuflucht für die Nacht in ruhiger Ankerbucht.

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Liegen die Schären im silbernen Glanz,

Birken sich wiegen im Mittsommertanz,

trägt dir der Nachtwind den Eulenschrei zu,

flieht dich der Schlaf, findest nicht Ruh.

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Die schönsten Stunden: Die Sonne ist versunken, unterm Sternenzelt wird vor Anker gewacht. Alles ist still, Käuzchen rufen, Meeresleuchten um den Rumpf, vielleicht ein Wetterleuchten am Horizont, nach und nach wird der Kreis der Sänger kleiner, ein oder zwei Wachen an Deck in Wolldecken mit dampfendem Tee bleiben zurück.