Magic Letters „Kunst“

Kunst sollen wir zeigen,  sagt Paleica. Daher schnappte ich mir die Kamera und machte mich auf die  Suche. Verschiedene Kunstformen fanden den Weg auf  meine Speicherkarte. im Detail und in der  Totale wurden Gemälde, Bücher und Musikinstrumente, Ausdrucksformen und Werkzeuge der Kunst abgelichtet.

Nach Längerer Zeit und vielen Aufnahmen gings ans Aufräumen. Das Buch, das eben zum Motiv wurde, musste weichen und fand Platz neben der Gitarre auf meinem  Sofa. Ganz ungeplant. Spontan.20150528_2142

Und sofort war mir klar,dass ich alle Bilder, die ich in den Stunden zuvor machte, ins Archiv stecken kann.

Das ist das, was für mich Kunst wirklich ausmacht. Kamera, Klampfe und Karl May – letzterer Als Repräsentant mit „K“ stellvertretend für alle, die Bücher schreiben. Deutlich macht diese Situation auch, was mir an  Kunst wichtig ist.

Auch wenn Kunstgenuss  für mich auch darin bestehen kann, sich hörend, lesend oder schauend ins Sofa zu lehnen, ist die Kunst, die mir besonders wichtig ist, die , die man teilt.

Die Kunst des Autors, die in gemütlicher Runde vorgelesen wird,  die Kunst des Gitarrenbauers und des Liedermachers, die erst bemerkt werden, wenn man ihre Werke zum Klingen bringt.

Und auch die Kunst der Photographie, die einen  erst richtig erfreut, wenn die Ergebnisse gemeinsam besehen werden.

 

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Mit Schauspielern, Artisten, Musikern und vielen anderen könnte die Liste derer,  die Kunst, ob lang geübt oder spontan,  mit Menschen teilen endlos fortgesetzt werden.

 

 

Kleiner Nachtrag: Hier geht es zu der Übersicht über meine Beiträge zum Projekt und hier gehts zum Post von Paleica.

[Etikett] Zehn Songs, die unser Leben beeinflussen

Das Wetterschaf hat mich überredet, an dieser Aktion teilzunehmen.

Aufgabe: Zehn Songs (ich interpretiere das mal als Lieder) zu nennen, die unser Leben beeinflussen.

Als erstes fällt mir dazu „Bleibet hier“ ein. zum reinhören geht’s hierKirche-1

Dies Lied aus Taizé kannte ich vor meinem Besuch dort bereits. Es ist für mich verbunden mit Feierabendmahl, Osternacht, gemeinsamem feiern mit Kinder, Jugendlichen  und Erwachsenen und nächtelangem Singen in Taizé. Gerade erlerne ich die Solostimmen, die in der Aufnahme auch gesungen werden.

20150110_1643Zum  Zweiten begleitet mich seit einigen Jahren Schuberts Winterreise. Stellvertretend für diesen Liederzyklus gibt es hier den „stürmischen Morgen“.

 

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„Frühling dringt in den Norden“

„Über meiner Heimat Frühling seh ich Schwäne nordwärts fliegen.“

„Steigt so ein kleiner Troll von der Fjell“

Nach Norden ziehen, die Schärengärten, das Nordlicht usw. erleben. Die Lieder der Pfadfinder, die durch meinen Kopf geistern, obwohl ich gar nicht dabei bin, erzählen von einem Traum, den ich habe. Ich möchte nach Norden.

Am liebsten auf dem Wasser.

 

20141226_1613 Wer mich auch sehr begeistert, ist Gerhard Schöne. Stellvertretend für sein Album „Alligatoren in der Kanalisation“ mein Lieblingslied aus diesem Album, der schwarze Rabe. Hört mal genau hin, was am Schluss der Aufnahme ein Spender den singenden Spendensammlern sagt. Wer kriegts raus?

 

 

 

Es gibt noch viele Lieder, die mich begeistern, viele Lieder, die Erinnerungen an bestimmte Situationen, Menschen, Gruppen und Orte wachrufen. So kriege ich jedes mal, wenn ich Shalom chaverim höre eine Gänsehaut, da es mich an ein wunderbares Konzert in Bremen auf dem Kirchentag erinnert. Die Aufnahme kommt aber nicht vom besagten Konzert.

Die meisten Lieder sind an bestimmte Situationen gekoppelt, oder an Gedanken. Häufig fällt mir auch einfach mitten in einer Diskussion ein Lied ein, das genau dieses Thema benennt. Ich bin froh, über einen gewaltigen Schatz an Liedern zu verfügen, die ich mit Schlagzeug, Klavier, Gitarre oder singend umsetzen kann. (Nur schaff ich Gerhard Schöne und Franz Schubert leider nicht.)