Seeadler II

Schärfer werden die Bilder leider nicht. Dennoch möchte ich euch auch diesen Besuch beim Seeadler nicht vorenthalten.

Auf dem Ansitz (ich musste fast ne Stunde warten) begegnete ich unter anderem dieser Zauneidechse.

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Meister Lampe wetzt los, auch das Rehwild sprang ab. Das kann nur einen Grund haben: Der Räuber naht.

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Und so war es auch. Einer der beiden Seeadler erhob sich vom Horst, setzte sich auf einen Ast. Sein Brutpartner kehrte dann von der Jagd zurück:

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Die Aufgaben werden  getauscht. Der, der vorher  jagte, ist jetzt dran mit Brüten.

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Der Partner geht auf die Jagd. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es mir noch nicht gelingt, Weibchen und Männchen auseinander zu halten.

20150410_1314Und hier der  Türsteher: Die Bachstelze auf Kontrollrunde.

 

Auf der Suche nach dem Adler und den Graureihern

Ich wusste, in den Salzwiesen bei Heidkate stehen die Graureiher. Die wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Also bin ich mit dem Rad in die Wiesen gefahren, und da dann zu Fuß auf die Pirsch gegangen.

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Ein Brachvogel trieb sich auf den Wiesen herum. Der bis zu 60 cm große Vogel ist auf Mooren, Heiden, Feuchtwiesen und Dünen zu finden. Häufig auch in der Nähe der Küsten.  Ein gutes Erkennungsmerkmal ist der nach unten gebogene Schnabel. Weit zu hören sind seine Melodischen Balzgesänge. Kurz vor der Landung gehen die Gesänge in einen Triller über. Durch die intensive Grünlandnutzung gehen die Feuchtwiesen, sein Lebensraum, stark zurück. Die Art gilt als gefährdet.

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Bei dem Freund hier bin ich mir nicht ganz sicher. Könnte eine Heckenbraunelle sein.

 

Dann strichen noch zwei Kraniche über meinen Kopf, mein Tele wollte die aber nicht schön abbilden.

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Auf dem Rückweg zum Fahrrad strich dann plötzlich  ein großer Schatten über die Straße und mich hinweg. Ich bekam das Tele nicht schnell genug scharf, um den Seeadler dann zu erwischen. Auf der anderen Straßenseite, in Horstnähe saß das zweite Tier:

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Jetzt hatte mich die Neugierde gepackt, und ich machte mich auf den Weg, den Horst zu umrunden, um den Adler mit der Sonne im Rücken zu sehen.

Der Seeadler greift in erster Linie Fische und Seevögel, wagt sich aber auch an Säugetiere bis zur Größe eines Rehes.

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Guten Appetit!

 

Und das Ergebnis der Wanderung: Spannend! Am Ende saß ich hinter einem Wäldchen ca. 70m vom Horst entfernt. Die Singvögel um mich herum waren von dem gewaltigen Räuber nicht sehr erfreut.

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Der Buchfink hier und seine Kollegen waren fleißig am schimpfen.

Dann sah ich am Himmel etwas spannendes: Den mächtigen Ausgewachsenen Seeadler im Luftkampf mit einem kleineren räuber:

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Der Vogelkundler, den ich beim Beobachtungshäuschen für den Adlerhorst traf, hielt den Kontrahenten für eine Wiesenweihe, einen etwa Raubvogel, etwas kleiner als ein Bussard, der in Mooren und Feuchtwiesen zu Hause ist. Allerdings ist die Wiesenweihe sehr selten geworden.

Zu guter Letzt noch ein halbwegs passables Bild eines der beiden Seeadler (Die Geschlechter konnte ich nicht gut erkennen.)

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Leider habe ich die Graureiher nicht getroffen. Aber, da ich den Jungadler auch noch sehen will, wenn er erste Flugversuche unternimmt, komme ich wieder. Noch ist er gar nicht geschlüpft.

 

 

Aus dem Garten: Fasan

Am Montag hatte ich schönen  Besuch im Garten: Ein Fasanenhahn stolzierte umher. Leider war es schon recht dunkel, und daher  musste ich eine sehr hohe ISO benutzen.

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Der ursprünglich aus Südostasien stammende Fasan wurde der Legende nach von den Argonauten nach Europa gebracht, die hatten ihn am Fluss Phasis gefunden,  und ihn deshalb „Phasianus“ genannt.

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Bis heute wurde der Hühnervogel immer wieder in der europäischen Landschaft ausgesetzt, als Jagdwild  und zum Anschauen.