Und wieder saß ich am Adlerhorst an.
Ich saß von 13 Uhr bis 15 Uhr an meinem Stammplatz an der Landstraße, aber der erwartete Brutwechsel blieb aus. ein anderer Photograph saß schon seit 10 Uhr an und sagte, das Weibchen hätte er schon den ganzen Tag nicht gesehen.
Das Männchen blieb also auf dem Nest und wurde sichtlich nervös. Kurz nach zwei (bisher war immer gegen halb zwei Brutwechsel) tönten ein paar Schreie aus seinem Schnabel zu uns herüber, es flog kurz auf und setzte sich wieder.
Ob es an der Krähe lag, die hier über dem Horst steht?
Oder an diesem Raubvogel?
Ich denke, dass der Hauptgrund war, dass er auf sein Weibchen wartete, auf die Ablösung, um endlich wieder raus zu dürfen.
Inzwischen hat der Asphalt die Luft ordentlich aufgeheizt. Mehrere solche Aufnahmen entstanden als ich Raubvögel am Straßenrand photographieren wollte. Die waren einfach nicht ordentlich abzubilden.
Dann hab ich mich zu einem Standortwechsel entschlossen, da die Sonne schon weitergewandert war.
Dabei traf ich diesen Kirschbaum an.
Mitten zwischen Unkraut, heruntergekommenen Schuppen und kahlen Bäumen leuchtet es auf einmal wunderbar.
Mein liebster Bildausschnitt. Leider ist es mir nicht gelungen, den Blendenfleck da oben loszuwerden.
Und ein Buchfink zum Schluss.
Adlerfotos in freier Wildbahn, erstaunlich 🙂
Diese Möglichkeiten gibt es hier im Odenwald eher nicht. Sicherlich sehr viel Ausdauer gefragt.
Liebe Grüße aus dem regnerischen Odenwald
Björn 🙂
Leider gefällt mir die Qualität mal wieder nicht so ganz…
Aber du hast Recht, man muss lange warten.
Demnächst kann ich mich endlich mal morgens zum Ansitz begeben, da hab ich dann die Sonne im Rücken…
Liebe Grüße
Jakob
Schade dass der Adler so sehr mit dem Baum verschmilzt. Der Schutzmechanismus der Natur macht uns Fotografen das Leben schwer 🙂
Aber immer hin hast du ihn sehen können.
Wenn die Tiere sich nicht tarnen würden, wärs viel leichter.
Liebe Grüße
Jakob