An der Mündung der Schlei liegt eine kleine Halbinsel: Die „Lotseninsel“, früher Wohnort der Lotsen, die den Schiffern auf der Schlei den sicheren Weg zeigten, ist mit einer schmalen Landzunge mit dem Festland verbunden, die aber als Naturschutzgebiet nicht zugänglich ist.

Schon die Wikinger wussten: diese Pappelgruppe zeigt den Weg nach Haitabu an. Als Seezeichen sind die Pappeln nach wie vor geeigneter als der offizielle Leuchtturm, der die Mündung der Schlei bezeichnet. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Während man den Leuchtturm nach wenigen Meilen nicht mehr sieht, ist die Baumgruppe bei guter Sicht knappe zehn Meilen weit erkennbar.

Neben dem alten Lotsenhaus und dem Leuchtturm gibt es auf der Halbinsel noch ein kleines Restaurant, dessen Kunden vor allem mit dem Ausflugsdampfer vorbei kommen, oder als Segler oder Paddler im kleinen Hafen nächtigen. Für viele Segler, die an der Schlei liegen und für mich ist dieser Ort das Tor zur Freiheit: Mehrere Segeltörns habe ich an der Schlei begonnen. Nach einer Stunde unter Motor zeigte der Leuchtturm: Hier beginnt die freie Ostsee.
Eine Woche habe ich dieses Jahr auf der Lotseninsel gewohnt: das alte Lotsenhaus dient jetzt als Tagungshaus für Jugendgruppen. In dieser tollen Lage durften wir eine Woche mit einer Jugendgruppe zum Thema Ostsee und Klimawandel arbeiten, bevor uns die Sigandor, ein alter Segler abholte zur Reise auf der Ostsee. Davon später ein paar Eindrücke.

Sehr stimmungsvoll und schön. 🙂
(ihr wart aber nicht mit der Seute Deern vom Jugendhilfswerk unterwegs? oder?)
Viele Grüße
Jaelle Katz
Besten Dank!
Nein, wir sind mit dem finnischen Schoner Amazone gefahren, mit einer anderen Gruppe dann mit der Sigandor, einer Gaffelketsch, und zum Schluss mit dem wunderschönen Marstalschoner Zuversicht.
Wieso die Frage?
LG
Jakob
Weil die Seute Deern bei einem Manöver im Hafen von Soby bei einem Bekannten für den Bruch von Arm und Vorstag gesorgt hatte. 😉
Das klingt gar nicht gut. Arm und Schiff wieder heil?
ICh habe einige Clipper-Schiffe getroffen im Sommer, aber die Seute Deern habe ich nicht mals gesehen.
Glücklicherweise ja. (ich sollte erst noch mitfahren, um den Rest der Saison zu nutzen und etwas zu helfen, aber der Arzt verbot einarmiges Segeln, während der andere Arm immer noch in Gips war) Also kam das Schiff ins Winterquartier, obwohl das Wetter noch richtig schön war. Aber nächstes Jahr wird es auch wieder schön. Hoffe ich mal.
Dann bin ich ja beruhigt. Schade um deinen Segeltörn.