KiWo IX: DS Bussard

Beim Kieler Museumshafen liegt dieser 110 Jahre alte Dampfer:

DS-Bussard (1 von 4)

1905 als Tonnenleger in Auftrag gegeben, wurde die Bussard für die „Königliche Wasserbau-Inspektion Flensburg“  in der Papenburger Meyerwerft gebaut. Bis der Tonnenhof für die Ostsee 1919 nach Kiel verlegt wurde, arbeitete die Bussard ab Sonderburg (heute DK.)

Primäre Aufgabe des kohlebefeuerten Dampfers war das Auslegen, Warten und Ersetzen von Tonnen, die an einer Ankerkette an fester Position auf der Ostsee schwimmen, um Schiffen sichere Wege und Gefahrengebiete zu zeigen.

Aufgrund der Gaslaternen der Bojen befand sich bis 1943 an Bord der Bussard ein 43 m³ großer Druckgasbehälter.

DS-Bussard (2 von 4)

Daneben diente die Bussard auch als Versorger für das Feuerschiff „Fehmarnbelt“. Dieser schwimmende Leuchtturm musste mit Frischwasser, Brennstoffen, Proviant und weiterem versorgt werden und alle zwei Wochen wurde die Besatzung getauscht.

Bis zur Außerdienststellung 1979 diente der Tonnenleger auf der Kieler Woche als Start- und Zielschiff für die Regatten der Bahn „Bravo“. Die Rauchfahne war ein verlässlicher Windrichtungsanzeiger.

DS-Bussard (3 von 4)
Eingehüllt in den Rauch der Bussard: Die „Ocean Majesty“.
Baujahr: 1905/06
Bauwerft: Meyer Werft Papenburg
Baunummer 203
Vermessung: 246,95 BRT
Länge: 40,60 m
Breite: 8,10 m
Tiefgang: 3,30 m
Antrieb: 3fach Expansionsmaschine
Zyl.ø 325mm/ 540mm/ 850mm, Hub 620mm
540PS bei 115Upm
Propeller : Schraube: ø 2500 mm (Guß, 1200 kg) u. 2480 mm (Bronze, 940 kg), Steigung 3700 mm, je 4 Flügel
Kessel: Flammrohrkessel mit zwei Flammrohren
Druck 12 kg/cm², Heizfläche 124,25m², Rostfläche 4,2m²,
Der Kessel wurde 1946 auf derJos. L. Meyer Werft eingebaut.
Bordnetz: 230V/400V 50Hz
1 Drehstromgenerator mit 3 Zylinder Dieselmotor 14kVA.
1 Notgenerator mit 9kW
Hilfsmaschinen: 2 Duplexpumpen
1 Anker- und Verholwinde,
1 Rudermaschine
1 Umsteuermaschine
6 angehängte Pumpen

 

 

 

Quelle

DS-Bussard (4 von 4)

 

Seit 2001 pflegt eine Gruppe ehrenamtlicher Dampferfans die Bussard.

Bussard (1 von 1)

KiWo VIII: Mercedes

Einen  weiteren Gast aus den Niederlanden hab ich hier zur Halbzeit für euch: Die Brigg „Mercedes“ aus Amsterdam:

Mercedes (3 von 5)

1958 als Fischereifahrzeug „FD 75“ in Urk in den Niederlanden gebaut, wurde das Schiff Anfang dieses Jahrtausends in einer Harlinger Werft zum Kreuzfahrer unter Segeln umgebaut.

Mercedes (2 von 5)

Name: Mercedes
ex: FD 75
Rigg: Brigg
Werft: Metz, Urk, Niederlande
Baujahr: 1958/2005
Lüa: 50,00 m
Rumpflänge: 42,00 m
LWL: 36,00 m
Breite: 7,60 m
Breite über Rahen: 11,60 m
Tiefgang: 3,60 m
Verdrängung: 400 t
Masthöhe: 35,00 m
Segelfläche: 900 m²
Maschine: MWM TRHS 618 V 16, 720 PS bei 1.500 U/min
Geschwindigkeit: 14 kn unter Segel, 12 kn unter Motor
Schiffsrumpf: Stahl
Segel 18

Angaben von Esys

Mercedes (1 von 5)

Mercedes (4 von 5)

Das Rigg (Sgeleplan) einer Brigg ist hier gut zu erkennen. das besondere ist, dass am Großmast (dem hinteren Mast) sowohl Rahsegel, als auch ein Gaffel- oder Hochsegel geführt werden.

„Rahsegel“ sind die Segel,  die an den quer montierten Stangen, den „Rahen“ befestigt sind.

Das Hochsegel in diesem Fall ist das längs hängende Segel ganz hinten, das am Mast mit der langen Kante angeschlagen wird und an der Unterkante einen „Baum“ trägt, eine Stange, die ihm mehr Stabilität gibt.

 

 

Mercedes (5 von 5)Am besten gefällt mir das Motto im Großuntermarssegel, wie dieses Stück Tuch heißt.

 

 

KiWo VII: modern und mit Motor

Auch die Schiffe, die ich nicht mag, sind Teil der Kieler Woche: Kreuzfahrer und Motorboote und -Schiffe aller Größenordnung. Ich muss ja gestehen, irgendwie sind die auch beeindruckend, aber mir ist das zu groß:

Stena Scandinavica
Stena Scandinavica, im Hintergrund MSC Orchestra

Da ich von diesen Schiffen nicht viel halte, das  wichtigste in Kürze:

Die Stena Scandinavica pendelt als  Auto- und Passagierfähre gemeinsam mit der Stena Germanica zwischen Göteborg und Kiel.

Länge
240,09 m (Lüa)
Breite 29,30 m
Tiefgang max. 6,20 m
Maschinen-
leistung
25.920 kW (35.241 PS)
Geschwindigkeit max. 22 kn (41 km/h)
Propeller 2

Insgesamt fasst das Schiff bis zu 1300 Passagiere und 300 PKW. Quelle

Die MSC Orchestra im Hintergrund ist noch etwas größer:

SCHIFFSDATEN
Baujahr 2007
Vermessung 92 409 BRZ
Passagiere 2 550 (auf 2-Bett-Basis)
Besatzungsstärke ca. 1 054 Crewmitglieder
Anzahl der Kabinen 1 275 inkl. 17 behindertengerechter Kabinen
Länge / Breite / Höhe 293,80 m / 32,20 m / 59,64 m
Anzahl Decks 16, davon 13 Passagierdecks
Maximale Geschwindigkeit 22,90 Knoten
Durchschnittsgeschwindigkeit 18 Knoten

Daten von der Webseite des Kreuzfahrers.

 

Etwas kleinere Schiffe finden da in meiner Bewertung noch eher Gnade:

Das kleine Kreuzfahrtsschiff „Ocean Maajesty“ fährt mit bis zu 500 Passagieren unter portugiesischer Flagge auf Kreuzfahrt.

Ocean-Majesty (1 von 3)
Blick von der Fähre „Laboe“ auf die „Ocean Majesty“

Flagge: Portugal
Heimathafen: Madeira
Indienststellung als Kreuzfahrtschiff: 1995

Umbau: Winter 2012/2013
Länge: 136 m
Breite: 19,20 m
Tiefgang: 6,40 m
Tonnage: 10.417 BRT
Maschinen: 2 Wartsila Diesel, 16.000 KW,

Stabilisatoren: 2 (Denny Brown)

Reisegeschwindigkeit: 17,5 Knoten

Quelle

Ocean-Majesty (2 von 3)
Die „Ocean Majesty“ vor der ehemaligen HDW-Werft.

Das 1966 als Fähre gebaute Schiff wurde nach mehreren Umbauten und Eignerwechseln Kreuzfahrer, zuletzt grundlegend umgebaut wurde es 2012/2013

Ocean-Majesty (3 von 3)
Blick von der Fähre „Schilksee“ auf die „Ocean Majesty“

 

 

Diese Schiffsgröße wäre für mich fast wieder akzeptabel. Dennoch bin ich der Meinung, ein Schiff, was mir Spaß machen soll, muss jede Menge weißes oder braunes Tuch als Antriebsmittel haben.

Ein merkwürdiges Gefährt hänge ich hier doch noch dran:

 

Die „MS Krebs Jet“

Das als „Greif II“ gebaute Polizeiboot fuhr von Rostock aus mit umgerechnet bis zu 70km/h Einsätze.

Jetzt fährt es als Tender und Crew-Transport für eine private Firma Personen zu Ankernden Schiffen und zurück. Bis zu 12 Besatzungsmitglieder und Fahrgäste fasst das Schnellboot.

Krebs-Jet (1 von 2)

technische Daten

Länge: 14,95 m
Breite: 3,80 m
Tiefgang: 0,85 m
Vermessung: 16 GT 4 NT
Maschine: 2 x Scania, ca. 1300 PS
Geschwindigkeit: 40 kn

 

 

QuelleKrebs-Jet (2 von 2)

 

 

KiWo VI: Raddampfer Freya

Ursprünglich als „Westerschelde“ am 12.September 1905 in Dienst gestellt,  fuhr die heutige Freya unter niederländischer Flagge bis 1933 für  den „Provinciale Stoombootdiensten in Zeeland“  als Fähre.  Nach einiger Zeit als Dieselbunkerschiff (also als schwimmende  Tankstelle), als schwimmender Kaufladen und Charterschiff fand die Freya 2000 ihren Weg zu der Reederei Adler.

Freya (1 von 5)

Freya (2 von 5)

  • Baujahr:  1905
  • Länge:  51,60 m
  • Breite:  11,40 m
  • Tiefgang:  2,20 m
  • Geschw.:  8,50 kn
  • Leistung:  M 150 KW, D 400 kW

 

Quelle: Adler-Schiffe

Freya (3 von 5)

Die Adler-Reederei überführte die alte Dame dann 2005 von List auf Sylt nach Kiel. Der historische Salondampfer, der auch zeitweilig Als Yacht für die niederländische Königin Wilhelmina diente,  fährt heute mit Gästen auf Nord-Ostsee-Kanal, Kieler Förde und Elbe.

 

Freya (4 von 5)

 

Der naturbelassene Holzaufbau beherbergt einen  Salon, der aufwendig im Zustand der Jugendstilzeit restauriert wurde.Freya (5 von 5)

KiWo V: Die Marine

So wenig ich all das leiden kann, was zum Militär gehört, so gehört es zur Kieler Woche doch dazu.

Da ich all diese grauen Teile nicht zeigen mag, hab ich euch die Gorch Fock mitgebracht:

Marine (2 von 2)

Baujahr 1958, Werft Blohm & Voss, Hamburg
• Typ Bark, Stahlrumpf
• Länge über alles x B x T   =   89,3 x12 x 5 Meter
• 1760 ts Verdrängung • 23 Segel, insgesamt 1952 qm
• Höhe Großmast über Wasserlinie 45,3 Meter
• Größte Rahlänge 24 Meter
• Hilfsmotor 800 PS, später 1.660 PS
• Geschwindigkeit unter Segel max. 16 kn, unter Motor max. 13,7 kn

Quelle: Gorchfock.de

Das Bild möchte ich zum Anlass nehmen, zu erklären, wieso diese Großsegler immer noch gefahren werden.

In der Zivilen Schifffahrt wurde das Mitte des letzten Jahrhunderts eingestellt, aber in der militärischen Seefahrt werden die höheren Dienstgrade immer noch auf Segelschiffen ausgebildet, da diese Form der Ausbildung sich intensiv mit dem Wetter auseinandersetzt und einen ganz anderen Blick auf die See schafft.

 

Marine-Helikopter
Marine-Helikopter

Hier noch kurz eine Maschine, die auch die zivile Seefahrt unterstützt, indem sie Rettungsaktionen über der Nord und Ostsee mitfliegt.

KiWo IV: SS Atlantis und Safier und Magic Letters m

Sag mal Paleica, kannst du hellsehen? Kaum hab ich diesen Beitrag vorbereitet (gestern abend) taucht dieses Stichwort bei dir auf.

KiWo dies Kürzel steht für Kieler Woche. Die Größte Sauforgie , Das größte Volksfest Segelsportereignis Deutschlands. Neben den Regattabooten gibt es da auch immer viele Gäste aus dem Bereich der Traditionsschifffahrt. Zwei dieser Maritimem Metallobjekte möchte ich euch jetzt gerne vorstellen:

Atlantis (4 von 4)

Hat sich da schon wer über diese böse Abkürzung im Titel  gewundert? Nein, ich meine nicht die braune Horde gleicher  Abkürzung, „SS“ steht für Sailing Ship. Das Segelschiff Atlantis also. Die Atlantis blickt auf eine  lange Geschichte zurück. 1905 wurde sie als Feuerschiff „Bürgermeister Bartels“ getauft und tat danach auf den Positionen „ELBE 3“ und „ELBE 2“ Dienst. Nach Wachaufgaben im zweiten Weltkrieg war das Schiff weiter als Feuerschiff im Einsatz, bis es 1974 nach einem Kollisionsschaden außer Dienst gestellt wurde.

 

 

Atlantis (3 von 4)

Nach zeitweiliger Nutzung als Übungsobjekt durch die  Hamburger Feuerwehr wurde das alte Schiff von einem neuen Eigner zum Kreuzfahrer umgebaut. Die jetzt 57m lange Barkentine, die inzwischen unter niederländischer Flagge fährt,  segelt jetzt mit Gästen über die Weltmeere.

Atlantis (2 von 4)

Schiffsdaten ATLANTIS

Länge: 57,00 m
Breite: 7,45 m
Tiefgang: 5 m
Verdrängung: 550 Tonnen
Takelung:
Vormast: Rahtakelung
Groß- und Besanmast: Gaffeltakelung
Masthöhe: 33,00 m
Segelfläche: 742qm
Geschwindigkeit: max. 10 kn
Motor: 2 x Mercedes Diesel 750 PS
Heimathafen: Hoorn, Niederlande

Quelle: esys

Atlantis (1 von 4)

„Barkentine“ ist eine Bezeichnung, die sich auf den Segelplan bezieht. Anders als eine Bark, die an den beiden vorderen Masten Rahsegel hat (Die an den Querstangen) und „nur“ am Besanmast (also dem hinteren Mast) Hoch- oder Gaffel-Segel (Das sind Segel, die längs zur Fahrtrichtung hängen, und daher keine Rahen haben) hat die Barkentine nur am Fockmast (dem vorderen Mast) Rah-Segel, an Groß- und Besanmast dagegen Gaffel- oder Hochsegel.

 

 

Ein zweites niederländisches Schiff hänge ich noch hintendran, zu dem ich nicht so viel zu erzählen habe: Die Safier

 

Einblick ins Steuerhaus der niederländischen "Safier"
Einblick ins Steuerhaus der niederländischen „Safier“
Takelage  Ketsch, Spreizgaffel/Bermudasegel
Rupfform  Colin Archer Unterwasserschiff, Spitzgatt mit Klippersteven
Werft  Bronsveen, Woudbloem
Länge (ü.a)  24.35m
Breite  5.70m
Tiefgang  2.80m
Segelfläche  250m2

Quelle: Safier.ch

Die "Safier" passiert die Hörn-Brücke.
Die „Safier“ passiert die Hörn-Brücke.

„Colin Archer“ ist für Kenner eine Empfehlung. Die Risse (Schiffsentwürfe) des 1832 geborenen norwegischen Konstrukteurs sind legendär für ihre Seetüchtigkeit.

Zunächst vor allem als Lotsen- und Rettungsboote konstruiert wurden die hochseetauglichen Entwürfe später auch als Yachten immer mehr nachgefragt und gebaut,  so wie die Safier 1994. bis zu seinem Tod 1921 hat Archer insgesamt über 200 Schiffe gezeichnet. Darunter beispielsweise  die „Fram“ mit der Njansen und später auch Amundsen die Polargebiete erforschten.

Als „Colin Archer“ werden heute alle Boote die seinem Grundkonzept folgen bezeichnet.

 

Nachtrag: Hier gibts die Aufgabe und die Beiträge der anderen zu den „Magic letters“ und hier alle bisherigen Beiträge von mir zu dem Projekt.

KiWo III: TS Zuversicht

Der Traditionssegler Zuversicht ist der nächste Prominente, den ich euch vorstellen will.

TS-Zuversicht (1 von 4)
Die Zuversicht von achtern

Sehr gerne wäre ich da mal mitgefahren. Doch hat es sich nie so ergeben. Das 1905 in Troense (DK) gebaute Schiff  zählt zu den  „Marstal-Schonern“,  wenn man so will, den Vorgängern der Küstenmotorschiffe. Kleine robuste Frachter, die hauptsächlich Waren entlang der Küsten transportierten, aber seefest genug waren, um auch mal Orte in Übersee anzusteuern. Ab 1980 wurde das schwere Eichenschiff zur Steinfischerei genutzt, zum sammeln von Baumaterial für den Straßenbau auf dem Grund der Ostsee. Bis es 2000 in Besitz des „Verein Jugendsegeln e.V.“ gelangte und grundüberholt wurde fuhr es noch einige Jahre in verschiedener Weise für Jugendliche.

"Volle Kraft voraus für den Klimaschutz" heißt es, wenn die Zuversicht wieder zum Klimasail aufbricht. am liebsten natürlich ohne den Motor zu nutzen.

 

Technische Daten

gebaut:             1905, Nyborg
Klasse:              BGV
Heimathafen:  Kiel
Länge:               30 m LüA, 24 m LWL
Breite:               6 m
Tiefgang:          2,20 m
Segelfläche:     max. 260 m²
Motor:              MAN 240 PS
Tanks:              1500 l Diesel, 2000 l Wasser

Diesmal vom Verein Jugendsegeln.

Das hier ist die bevorzugte Antriebsart der Zuversicht.
Klimagerecht unter braunem Tuch geht es auf Fahrt zur Umweltpädagogik.

 

Im Sommer fährt das Schiff für ein Projekt, an dem ich gerne  einmal teilgenommen hätte. Das Projekt „Klimasail“ ist ein Jugendbildungsprojekt der Nordkirche, bei dem mithilfe der TS Zuversicht die Ostsee erforscht wird und versucht wird, Jugendlichen  den Klimawandel verständlich und erlebbar zu machen,  mit dem Ziel ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen.

TS-Zuversicht (4 von 4)
„Klar zur Wende“ ist die Parole, unter der die nächsten Jugend-Klimakonferenzen in der Nordkirche stattfinden.

 

KiWo II: Haikutter Jane

 

Darf ich vorstellen? Jane.
Darf ich vorstellen? Jane.

Die technischen Daten dazu findet man beim Museumshafen Kiel auf deren Homepage:

Typ Snurrewadenkutter(Haikutter)
Takelung Galeass
Bauwerft Börresen / Vejle
Baujahr 1918
Material Eiche / Eiche
Länge über alles 18,3m
Länge über Deck 14,8m
Breite über alles 4,3m
Tiefgang 2,2m
Verdrängung 30t
Segelfläche am Wind 106m2
Motor Volvo Penta MD96
Eigner M. Dick

 

 

 

Details am Großmast der  "Jane"
Details am Großmast der „Jane“

Der Haikutter wurde bis 1963 zum Fischfang bei Strandby eingesetzt, ab 1980 gibt es wieder Aufzeichnungen, diesmal fuhr die Jane ab Årø zum Fischfang. Seit 1995 fährt der inzwischen wohnlich umgebaute Snurrewadenkutter unter dem jetzigen Eigner von Kiel aus.

Schot des Besansegels der "Jane"
Schot des Besansegels der „Jane“

Die Snurrewade, die namensgebende Fischfang-Methode, ist eine Spezielle Form der Schleppnetzfischerei. An einem Anker wird eine Leine befestigt, das Schiff fährt einen weiten Bogen, bei dem es die Leine und das Netz ausbringt und kehrt mit dem Ende der Leine zur Ankerboje zurück.

Nun liegt das Netz gegenüber der Boje auf der anderen Seite des „Kreises“. Nun wird die Boje gelöst und beide Leinen eingeholt.

dadurch straffen diese sich und treiben die Fische aus dem Rund zusammen in den Bereich des Netzes, welches dann zum Schluss mit eingeholt wird.

Belegnägel an den Backbordwanten der "Jane"
Belegnägel an den Backbordwanten der „Jane“

Der Name „Haikutter“ für diesen Bootstyp kommt nicht vom Hai-Fang, sondern daher, dass die nicht motorisierten Fischer sich über den größeren Fang dieser motorisierten Boote ärgerten und diese mit Sprachbild des gefräßigen Hais beschrieben.

Blick von achtern.
Blick von achtern.

 

KiWo I Hafenbummel

Moin moin!

Seit Freitag läuft die Kieler Woche. Für eine Woche ist Ausnahmezustand an der Förde. Ich habe gestern mal die Chance genutzt, einen kleinen Hafenbummel zu machen (nur 5 Stunden).

Im Germaniahafen, dem Kieler Museumshafen liegen kleine Traditionssegler.
Im Germaniahafen, dem Kieler Museumshafen liegen kleine Traditionssegler.

Hafen_KiWo (2 von 11)

Was ist das denn?
Was ist das denn?
Schaut genau hin, es hat Räder. Wenn man rundrum geht findet man auch  eine Anhängerkupplung und ein Kennzeichen. Das ist ein schwimmfähiger Wohnwagen!
Schaut genau hin, es hat Räder. Wenn man rundrum geht, oder schwimmt,  findet man auch eine Anhängerkupplung und ein Kennzeichen. Das ist ein schwimmfähiger Wohnwagen!

Hafen_KiWo (5 von 11)

Groß und klein friedlich nebeneinander. Die kleinen gefallen mir weit besser.
Groß und Klein friedlich nebeneinander. Die Kleinen gefallen mir weit besser.
mittig die Thor Heyerdahl, Heimathafen Kiel, dahinter rechts die Albert Johannes.
Mittig die Thor Heyerdahl, Heimathafen Kiel, dahinter rechts die Albert Johannes.
Rechts im Bild der Niederländische Traditionssegler "Mercedes", den ich euch n nächsten Tagen noch ausführlicher zeigen werde.
Rechts im Bild der niederländische Traditionssegler „Mercedes“, den ich euch in nächsten Tagen noch ausführlicher zeigen werde.
Gaffel am Großsegel des Traditionsseglers Joanna Saturna.
Gaffel am Großsegel des Traditionsseglers Joanna Saturna.

Hafen_KiWo (10 von 11)

Hafen_KiWo (11 von 11)

 

Das hier sind erste Eindrücke, die ich während meines Spaziergangs um die Hörn und meiner Rundfahrt mit der Hafenfähre eingesammelt habe. Die weiteren Bilder werde ich euch in nächsten Tagen zeigen, und dabei die verschiedenen Großsegler, die ich zeige, auch kurz vorstellen.

Frohes Neues!

Mit diesen brandaktuellen Bildern wünsche ich euch ganz herzlich ein frohes und gesundes neues Jahr.

Für mich wird sich dieses Jahr einiges ändern. Mit dem voraussichtlichen Bestehen des Führerscheines und des Abiturs werde ich aufbrechen zu einem neuen Lebensabschnitt. Ein Jahr Anderes zwischen Schule und Studium ist geplant. Wie das aussehen wird verrate ich euch, wenn ich für das eine oder andere Zusagen habe.

Ich wünsche allen, denen es ähnlich geht, die Kraft und den Mut zum neuen Anfangen.

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