See und See

Vor einiger Zeit war ich in Mecklenburg-Vorpommern, zu Besuch bei meiner Patentante.

Zum Frühstück: Blick über Garten und See.
Zum Frühstück: Blick über Garten und See.

Durch einen Tipp von Christian hab ich hier eine noch passendere  Version gebastelt:

Danke, Christian!
Danke, Christian!

 

Heute habe ich ein paar Bilder von der See vor Rostock für euch:

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Dieser kleine Probeschlag in der Warnowmündung hat mich infiziert. Ich MUSS wieder segeln. Zwar sind knapp 15km/h nicht gerade die schnellste Fortbewegung, aber durchaus auch nicht ohne Action. Für Spannung und Spaß müssen es ja nicht die High-Tech-Sportgeräte sein. Bilder sind daher nur in ruhiger Minute entstanden.

Ich hoffe, nachdem ich es in 5 Jahren an der Ostseeküste nicht geschafft habe, einen Segelverein zu finden, das nun am Plöner See im nächsten Jahr zu schaffen.

Rätsel gelöst

Erinnert ihr euch an das Rätsel mit den Figuren? Ich war in letzter Zeit mit dem Rad unterwegs und habe noch mehr von den Figuren gefunden:

Kannibalen? Nein. Kartoffeln.
Kannibalen? Nein. Kartoffeln.

 

Das Märchen von er klugen Bauerstochter
Das Märchen von er klugen Bauerstochter

 

Die Schlümpfe
Die Schlümpfe

 

Der Froschkönig
Der Froschkönig

 

Komische Sachen sind das. Und wenn man weitersucht,

Zum Beispiel mit der Museumsbahn
– zum Beispiel mit der Museumsbahn –

Dann findet man in jedem Dorf welche. Die Erklärung ist recht einfach. Es geht um das hier:

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In jedem Jahr werden in der Region zur Erntezeit die „Korntage“ gefeiert. Zu den vielen Veranstaltungen in diesem Monat rund ums Korn (auch in flüssiger Form) gehört auch ein Wettbewerb: Welches Dorf baut die schönste Strohfigur. Jedes Jahr wieder treffen sich schon im Winter Ehrenamtliche um Pläne und ggf. Stahlskelette zu schmieden. Bis sie zu Beginn der Korntage dann platziert werden, werden die Figuren vervollständigt. Mit dem Rad lassen die sich schön entdecken. Auch anderes rund ums Korn findet sich am Wegesrand. ICh hoffe, ihr begleitet mich weiter:

Erntezeit ist schließlich auch für die Insekten.
Erntezeit ist schließlich auch für die Insekten.

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Und wenn ihr immer noch Zeit über habt, machen wir noch einen schnellen ABstecher zum Strand.

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Bremerhaven – „Die Gesellschaft“

Wollen wir noch einen Abendspaziergang am Deich von Bremerhaven machen?

Pier beim Schlepperhafen
Pier beim Schlepperhafen

Mal sehen, was sich am Hafen noch so tut.

Das Fliegzeug guckt auch mit.
Das Fliegzeug guckt auch mit.

Was ist denn da los?

 

SK "Hannes Glogner" mit TOchterboot
SK „Hannes Glogner“ (23m) mit Tochterboot

Da sind die Jungs von „Der Gesellschaft“ auf Übungs- und Werbefahrt.

„Die Gesellschaft“ So heißt unter den Fischern und Seglern und anderen, die auf Nord- und Ostsee zuhause sind, die „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ oder kurz „DGzRS“ Markenzeichen dieser nichtstaatlichen Organisation, die in den deutschen Hoheitsgewässern die Aufgabe der Seenotrettung wahrnimmt sind die Seenotrettungskreuzer mit Beiboot „Huckepack“, dem sogenannten Tochterboot.

SK Hannes Glogner beim aufnehmen des Tochterboots
SK Hannes Glogner beim Aufnehmen des Tochterboots

1865 als Zusammenschuss regionaler Hilfsgesellschaften an der Küste gegründet, retten hauptberufliche und freiwillige Rettungsmänner und -frauen seit 150 Jahren unter dem roten Hansekreuz Menschen von Schiffen und Booten, Inseln und Halligen. Nicht zu vergessen Schwimmer, Surfer, Pferde, Hunde, Seehunde und Rehe, die auch schon aus Notsituationen befreit wurden.

 

Hermann Rudoff Meyer, neue 23m Klasse auf Heimfahrt
Hermann Rudolf Meyer, neue 23m Klasse auf Heimfahrt. Deutlich zu sehen: Das Hansekreuz am Aufbau.

Finanziert durch Spenden und getragen durch Ehrenamtliche zeichnet „die Gesellschaft“ die Unabhängigkeit aus. So fuhren die Schiffe im Laufe des Zweiten Weltkrieges mit unter dem Zeichen des Roten Kreuzes und waren so durch die Genfer Konventionen geschützt. Als überparteiliche, unabhängige Kräfte, die helfen, ohne nach Nationalität und Konfliktpartei zu fragen, also „Tabu“ für die Waffen der Kriegsparteien.

Diese Unabhängigkeit ist bis heute eine Besonderheit in der Seenotrettung. In den meisten Staaten ist diese Teil der Küstenwache, verfügt also als Staatsbehörde über hoheitliche Aufgaben und Rechte.

SK Hannes Glogner läuft in die Weser ein.
SK Hannes Glogner läuft in die Weser ein.

Viele Küstenbewohner kennen die kleinen roten Sammelschiffchen mit dem  Hansekreuz vom Kneipentresen oder Apotheken, Restaurants und der Touristinfo. Die sind es durchaus wert, ein paar Münzen aufzunehmen und nach Bremen in die Organisationszentrale zu schippern, um dort zu Gunsten der größeren Schiffe der Flotte entladen zu werden.

Die Hermann RUdolf Meyer beim Einlaufen in die Weser Richtung Geestemündung.
Die Hermann Rudolf Meyer beim Einlaufen in die Weser Richtung Geestemündung.

 

 

 

 

Alte Werfthallen oder: der Opa ist der beste

Die Bilder in Bremerhaven entstanden vor einiger Zeit bei einem Bootsausflug mit den Großeltern. Auf dem Ausflug an der Weser haben wir an einer weiteren Stelle zum Übernachten festgemacht. Den Ort verrate ich nicht.

Jedenfalls lade ich euch ein, meinen Opa und mich auf einen Spaziergang zu begleiten.

Bauernidylle im Wesergebiet
Bauernidylle im Wesergebiet

Quer über den Fluss sieht man einzelne Bauernstellen im Moor. Doch bald verwehrt ein Privatgelände die Sicht aufs Wasser.

Etwas weiter zieht mich etwas magisch an:

Müll
Schrott!

So hinterlässt doch keiner ein Werftgelände, dass noch genutzt wird. Leider steht zwischen uns und dem Objekt der Begierde immer noch ein Bauzaun.

Ein Bauzaun verwehrt den Zugang.
Ein Bauzaun verwehrt den Zugang.

Ein Gebäude jedoch schaut durch den Bauzaun. Aber: wir sind nicht die einzigen Neugierigen:

Urbex-Fink
Urbex-Fink

Gut eingerichtet hat der sich im Lagerschuppen!

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Schöne Zimmerpflanzen

Von der Neugier gepackt folgen wir weiter dem Bauzaun.

grüner wohnen.
grüner wohnen.

Vor uns stehen Wohnhäuser. zugewuchert aber unbeschädigt. Die TÜV-Plakette auf dem davor stehenden Gerät ist von 2000, nächster TÜV wäre 2002. Fällt euch was auf? Der Zaun ist zuende!

Also schnell hinter den Zaun. Eltern wären sofort am Meckern. Aber: Was macht der Opa? Kommt in aller Ruhe hinterher. Die alten Hallen und Geräte locken sehr.

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Bald geben uns erste Schäden die Chance, Einblicke in die Werfthallen zu bekommen. Da aber Zirkuswagen und Landwirtschaftliche Maschinen in den Hallen stehen, sind diese immer noch gut verschlossen.

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Lichtschacht oder Eingang?
Aufwärts
Aufwärts

Was das an dieser Treppe da ist, weiß ich nicht. Aber schaut mal da:

Slippery Slipbahn
Slippery Slipbahn

Der Slipwagen, ein Wagen um Boote ins Wasser zu bringen, sitzt auf Schienen. Und da oben ist ne Drehscheibe! Vielleicht hat das Haus mit dem Überblick damit zu tun?

Der Wagen wäre heute ein Wagnis.
Der Wagen ist heute ein Wagnis.

Segelboote passen ja nicht mit gesetztem Mast in die Halle. Daher brauchts einen Kran, um diesen an- und abzubauen:

Mastenzieher
Mastenzieher

Inzwischen ließ sich auch mein Opa für das spannende Urbex-Hobby begeistern: Als hier noch Werft und Winterlager war, hatte er hier das Boot liegen. So zog auch er mit einem Knipsographie-Automaten übers Gelände.

Postkasten-Streik
Postkasten-Streik
Nehmt Platz
Nehmt Platz!
Sollte hier doch der Meeresgrund sein?
Sollte hier doch der Meeresgrund sein?

20150717_1831Neugierig, wie wir sind fanden wir noch eine Unterkunft: ein Pausen-Container, der einfach vergessen wurde. Welche Schnarchtasse will einem denn hier den A**** aufreißen? Mit ner Metallsäge wird das äußerst schmerzhaft. SO was lässt man doch nicht rumliegen. Ham wir aber genauso gemacht, da’s uns nicht gehört.

Hühner-Voyeure
Hühner-Voyeure

Wie eine Hühnerleiter sieht das am Nachbarcontainer aus, findet ihr nicht? Was die Hühnchen für einen Grund hatten, reinzugehen, wüsste ich gern. Da die Tür verschlossen ist, wird die digitale Kamera kurzerhand als um-die-Ecke-Guck-Gerät genutzt. Und schau an: Die Leiter endet direkt über der Duschkabine des Waschraumes. Aha!

 

Wo das ist wird nicht verraten, sagte ich. Das mit Grund. Die Wohnhäuser scheinen noch möbliert zu sein und sind nahezu unbeschädigt. (Ich habe keinen Zugang gefunden) Daher möchte ich anderen Urbexern nicht den Spaß nehmen, eine unzerstörte Location zu finden, und möchte die Vandalisten abhalten. Die kommen früh genug. Außerdem sind die Hallen noch in Nutzung, dazu möchte ich keine Einbrecher locken. ICh bitte euch also, solltet ihr wissen, wo das ist, dies nciht zu verraten.

 

 

Magic Letters „oben“ – Bremerhaven

Mal wieder ein Volltreffer, liebe Paleica! Kaum bin ich auf dem Aussichtsturm gewesen, so steht das Thema „oben“ fest. Ei Totalausfall des Laptops hielt mich leider von einem Posting ab. Daher gibts jetzt Bremerhaven von oben.

Hoch oben auf dem Atlantic-Hotel in Bremerhaven befindet sich eine Aussichtsplattform. n über 70m Höhe über dem Meeresspiegel bietet sich eine fantastische Aussicht über Bremerhaven.
Verstrebungen an der Aussichtsplattform am Hotel

Hoch oben auf dem Atlantic-Hotel in Bremerhaven befindet sich eine Aussichtsplattform. In bis zu 86m Höhe über dem Meeresspiegel bietet sich eine fantastische Aussicht über Bremerhaven.

Die Weser (oben rechts)  hat als Tidengewässer einen Höhenunterschied von bis zu 4m. Damit dieser im neuen Sportboothafen nicht so unangenehm spürbar ist, liegt das Hafenbecken hinter einer Schleuse.
Sportboothafen, Zoo am Meer und ein paar Museumsschiffe im Vordergrund

Die Weser (oben rechts) hat als Tidengewässer einen Höhenunterschied von bis zu 4m. Damit dieser im neuen Sportboothafen nicht so unangenehm spürbar ist, liegt das Hafenbecken hinter einer Schleuse.

Von oben lässt sich einiges erkennen, was man in der Nähe der Wasseroberfläche eher schwerer wahrnimmt.  Daher schauen wir uns mal ein bisschen um.

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„Zoo am Meer“ und Schlepper im und am Gezeitenstrom der Wesermündung.
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Weseraufwärts: Schiffe und riesige Wolken-Schatten
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Im Hafen des Schifffahrtsmuseum: Die „Seute Deern“

Fest als Restaurantschiff verankert liegt die „Seute Deern“ in Schifffahrtsmuseum. Der hölzerne Frachter von über 50m Länge fuhr als viermastiger Schoner Holz über den Atlantik. Nach dem merkwürdigen  verschwinden des Kapitäns während der Fahrt wurde das Schiff verkauft und zur Bark umgebaut.

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Klappbrücke für die Hafenbahn, aus einer Zeit, in der hier noch Güterhafen war.
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Auch ein paar Segler sieht man von oben.
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Da will einer noch weiter nach oben.
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Hier schauen wir von oben zu, wie ein Lotse nach oben, auf den Frachter klettert.

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Das Hauptgebäude des Zoos am Meer.
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Sogar einen amerikanischen Straßenschlitten kann man sehen.

Verlassen wir das Atlantic-Hotel und ändern wir die Blickrichtung von „von oben“ auf „nach oben“

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Besanmast der „Seute Deern“

 

Der Blick nach oben schadete beim Segeln nie. Wie stehen die Segel? Von wo kommt der Wind? Wie sehen die Wolken aus?

Nach den Sternen navigiert keiner mehr, auch schon zur aktiven Zeit dieser Bark nicht mehr. Mit Jakobsstab und Sextant  wurde aber die „Sonne geschossen“, der Winkel zwischen Horizont und Sonne oder bestimmten Sternen bestimmt. Zusamen mit einer genauen Zeitangabe konnte man daraus die exakte Position errechnen, so wie wir heute per GPS.

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Hier wurde auch regelmäßig nach oben geschaut. Die Navigationsbude der „Seute Deern“.

 

 

Nachtrag: Hier gibts alle Projektbeiträge von mir und hier die Aufgabenstellung von Paleica.

KiWo XIV: SS Artemis

Dass Segelschiff Artemis soll den krönenden Abschluss dieser Kieler Woche bilden:

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Die Artemis im Päckchen mit der Atlantis an der Hörn.

1926 als Walfänger gebaut befuhr die Artemis die Polarmeere und besuchte dabei auch die Beringsee und Spitzbergen.

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In den fünfziger Jahren als Frachter umgebaut verband die Bark dann Asien und Südamerika über den Pazifik.

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Klüverbaum der Artemis

Nach nochmaligem Umbau ist Sie jetzt Kreuzfahrtsschiff.

Artemis (4 von 9)
Untermarssegel am Großmast

 

Schiffstyp: 3-Mast-Bark Heimathafen/Flagge: Harlingen/Niederlande
Länge: 59 Meter Breite: 7,01 Meter
Tiefgang: 3,50 Meter Segelfläche: 1050 m²
Masthöhe: 31 Meter Gross Tonnage: 321 Tonnen
Hauptmotor:       Caterpillar 550 PS + Bugschraube Geschwindigkeit:         unter Segeln 10 Knoten / mit Motor 8 Knoten

Quelle

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Blick von der Schilksee aus auf die Bark „Artemis“

So, dieses Schiff nennt sich Bark. Wir hatten schon eine Barkentine, die  nur am Fockmast Rahsegel hatte, den Rest in Schonertakelung (Das sind Hoch- oder Gaffel-Segel in Längsrichtung) und eine Brigg, die überall Rahsegel hatte und zusätzlich am Besanmast (das ist der hintere Mast) ein Hochsegel. Hier nun das klassische Windjammerformat, die  Bark. mit zwei Masten mit Rahsegeln und am Besanmast dann Gaffel-Segel und zusätzlich den Vorsegeln am Klüverbaum hatte die Bark ein meist ideales Verhältnis von Segeln, die eher mit „Rückenwind“ also auf Vor-dem-Wind-Kurs wirkten (Rahsegeln) und Segeln, die ideal für Kurse mit seitlichem oder sogar schräg von vorn kommendem Wind (Die Gaffelsegel und die Klüver.)

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Das Obermarssegel am Fockmast der Artemis.
Artemis (8 von 9)
Zurück zur Hörn zum Liegeplatz
Artemis (9 von 9)
Blick von der Fähre „Schilksee“ aus auf die „Artemis“

Wer noch mehr sehen will: Christian hat bei der Windjammerparade am Samstag noch Bilder gemacht: ch9x.

KiWO XIII: Die Schlepper

Wo große Schiffe sind, findet man auch Schlepper:

Bülk (1 von 1)
Schlepper Bülk an der Bahnhofsbrücke
Technische Hauptdaten
Länge über alles 29,90 m
Breite auf Spanten 9,90 m
Tiefgang max. 4,00 m
Vermessung 263 BRZ
Maschinenleistung 2 x 1.160 kW
= 2 x 1.600 PS
2.320 kW
= 3.200 PS
Bugstrahlanlage 220 kw
= 300 PS
Trossenzug am Pfahl 40,0 t
Freifahrtgeschwindigkeit 13,5 kn
Schleppwinde Bug 150 m 32 Ø
Schleppwinde Heck 700 m 40 Ø
Bergungs- und
Feuerlöschpumpen
720 m³/h 14 bar

Die Bülk wurde in Hamburg 1987 gebaut und fährt nun in Kiel als Hafen- und Seeschlepper.

 

 

 

Ich habe noch einen Schlepper für euch:

Hafen- und Seeschlepper Holtenau auf der  Förde
Hafen- und Seeschlepper Holtenau auf der Kieler Förde

Die etwas kleinere Holtenau wurde 1982 in Hamburg gebaut.

Länge über alles 26,50 m
Breite auf Spanten 8,50 m
Tiefgang max. 4,00 m
Vermessung 204 BRZ
Maschinenleistung 2 x 720 kW
= 2 x 990 PS
1.440 kW
= 1.980 PS
Trossenzug am Pfahl 28,5 t
Freifahrtgeschwindigkeit 11,6 kn

Quelle

Holtenau (2 von 6)
Die Holtenau wartet auf einen Frachter.
Holtenau (3 von 6)
Nur gehts nicht darum, den zu ziehen:
Holtenau (4 von 6)
Die „Lantau Arrow“ benötigt eine Bremse.

 

Holtenau (6 von 6)
Auch dazu sind Schlepper in der Lage.

KiWo XI: Die Hafenfähren

Laboe (1 von 3)
Die Laboe, im Hintergrund die Brigg „Mercedes“

Eine kleine Rundfahrt wollte ich doch machen, schließlich wäre immer nur der Innenhafen schon längst langweilig geworden. Also warte ich auf die Hafenfähre.

Da kommt sie schon. Das hier ist die „Laboe“ bei der Lindenau Werft in Kiel 1984 gebaut, 300 Passagiere fassend versieht sie ihren Liniendienst auf der Förde.

Laboe (2 von 3)
Die „Laboe“ beim Anlegen. gleich gehts auf Fahrt.

Länge über alles32,70 m

Breite7,60 m

Tiefgang2,40 m

Laboe (3 von 3)
Gute Fahrt noch!

 

Zurück gehts mit der nächsten Fahrt:

Schilksee (4 von 8)
Blick aufs Brückendeck der „Schilksee“

Die etwas kleinere Schilksee nimmt mich mit zurück Richtung Bahnhof.

Schilksee (1 von 8)

Schilksee (2 von 8)

Schilksee (7 von 8)

Die 1986 ebenfalls bei Lindenau in Kiel gebaute Fähre fasst nur 246 Personen.

Länge über alles 28,06 m
Breite 7,00 m
Tiefgang 2,00 m
Schilksee (3 von 8)
Auf der Brücke der Schilksee

Viele schimpften auf die Besatzung der Fähre. Angetrunkene Gäste der KiWo meckerten, wenn die Fähre Verspätung hatte und dann auch noch nicht mehr auf den Rest der Jungessellenabschieds-Truppe warten wollte.

Nicht viel besser wurde das, wenn die Besatzung zwei Anläufe brauchte zum anlegen, weil die Leine nicht genau die Klampe traf.

Schilksee (6 von 8)
Anlegen in Falckenstein

Die Fährbesatzung steht auf der vollen Förde zur Kieler Woche im Dauerstress und die vielen anderen  Fahrzeuge, auf die Rücksicht genommen werden möchte, machen das Fahren nicht einfacher. Fähren, Busbetrieb und Bahn leisten außergewöhnliches zur Kieler Woche. Und diese Leistung gehört gewürdigt. Da kann es auch mal vorkommen, dasss irgendwas nicht so ganz klappt. Und hey, Jungs, ne Ehrenrunde schadet doch nicht.

Jetzt heißt es: gut zielen.
Jetzt heißt es: gut zielen.

KiWo X: de Albertha

1890 gebaut wurde die de Albertha, eine Groninger Seetjalk, in einer Werft nahe Groningen in Auftrag gegeben. Ein schnelles Handelsschiff für die Küstengewässer wünschte das junge Eignerpaar, dass dafür einen gewaltigen Kredit aufnahm.

Das über 80 Tonnen schwere Schiff mit recht niedrigem Mast und daher geringer Segelfläche wurde ohne Motor ausgeliefert und komplett per Muskelkraft bedient.

de Albertha (3 von 3)

 

„Tjalk“, was ist das schon wieder? Tjalken sind Plattbodenschiffe aus Holland. Anders  als  andere Schiffe, die nach unten Keilförmig zulaufen und dann ggf. noch eine Flosse nach unten, ein Schwert oder einen Kiel, besitzen, der gegen seitliche Abdrift schützt, haben die Tjalken einen komplett flachen Rumpf. Daher können diese Schiffe ohne Gefahr trockenfallen, das Niedrigwasser also auf dem dann trockenen Wattboden abwarten. ein Schiff mit einem tiefen Kiel liefe  dabei Gefahr, festzustecken oder umzukippen. Um dennoch Verdriften zu verhindern tragen die  Plattboden-Schiffe sogenannte Seitenschwerter. Das sind die großen Holzbretter auf beiden Seiten, von denen im Bild oben das Backbord-Schwert (Backbord=links) zu sehen ist.

 

  • Baujahr 1891  (Werft E. Smit in Hoogezand)
  • Tonnage 86t
  • Material: Eisen/Stahl
  • Schiffstyp: Groninger Einmast-Seetjalk
  • Länge: 26,50 m (inklusive Klüverbaum 34,50 m)
  • Breite: 5,70 m
  • Tiefgang: 1,10 m
  • Höhe von Wasserlinie bis Mastspitze: 25 m
  • Segelfläche: bis zu 350 m² (Großsegel, Focksegel,
    2 Klüversegel
  • Tauwerk: ca. 1,5 Km laufendes und stehendes Gut

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1975 wurde das nach dem zweiten Weltkrieg in den Dornröschenschlaf gefallenen Schiff wiederentdeckt und mit höherem Mast und längerem Klüverbaum (Stange, die über den Bug nach vorne hinauszeigt und an der die Klüver-Segel befestigt werden.) ausgestattet. Umgebaut zum  Charterschiff finden sich im einstigen Laderaum nun Schlafplatz und Messe für Gäste.

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