Zu einem richtigen Sommergewitter reichte es nicht, aber etwas Wetterleuchten über dem Messegelände habe ich dennoch für euch:
Woher kommt ein Gewitter? Durch Reibung und Ladungstrennung entsteht elektrische Aufladung. Dafür sind aber sehr hohe vertikale Geschwindigkeiten in der Luftbewegung nötig.
In diesem Falle sorgt dafür vor allem die labile Schichtung der Luft: Luft sortiert sich nach Gewicht, genau so wie Flüssigkeiten. Ölblasen auf dem Wasser z.B.
Wenn sich jetzt aber durch Sonneneinstrahlung beispielsweise die unteren Schichten erwärmen und ausdehnen, werden sie leichter. Und wenn ihr euch erinnert, was passiert, wenn man im Wasser z.B. einen luftgefülten Ball nach unten drückt und dieser dann aus der Hand rutscht, genau das geschieht in der Luft: die erwärmte Luft findet einen Weg nach oben und nutzt diesen auch sofort. Genau das ist die Grundlage der oft sehr lokalen und starken Wärmegewitter im Sommer.
Diesmal hats aber nur zu etwas Wetterleuchten gereicht.
Nachdem wir vom Schlafsack aus den wolkenverhangenen Sonnenaufgang für nicht würdig hielten, uns aus den Federn und zum Stativ zu jagen, brachen wir spät dann auf.
Bis Mittags hielt sich eine dichte Wolkenschicht.
Am frühen Nachmittag erreichen wir dann den Gipfel und zum Lohn schält sich eine Gletscherzunge aus dem Dunst:
Ein Wagnis bleibt der Abstieg: Was man in Norwegen als Wanderweg in die Landkarte zeichnet sind z.T. nicht mehr als ein paar Markierungen im steilen Geröllfeld. Mehrfach verlören wir beim Weg zur Hütte den markierten Pfad. Die Warnung m Ohr, ein Abstieg querfeldein wäre lebensgefährlich, stiegen wir stets wieder auf, bis sich wieder Markierungen fanden. Immerhin: Inzwischen gab es wieder Blaubeeren zwischen dem Heidekraut, eine willkommene Ergänzung unserer inzwischen sehr raren Nahrungsration (noch ein Müsliriegel und ein Stück Schokolade hatten wir übrig – zusammen.)
Doch, als wir kurz vor Sonnenuntergang zum letzten Mal den Weg verloren hatten, stiegen wir die letzten 300m direkt im Geröllfeld des Gletschers und dem benachbarten Birkenwald ab, verlaufen kann man sich da schließlich nicht mehr.
Schlussendlich: Ich freue mich sehr und danke Gott und meinen Begleitern dafür, die Speicherkarte, nebst daranhängender Kamera und diese schleppendem Besitzer heil wieder nach unten gebracht zu haben, und euch so diese wunderbare Landschaft präsentieren zu können.
Schon früh hör ich sie schimpfen. Mit dem Gesicht im Schlamm knie ich neben dem Krokus. Neben mir: „Juck juck juck!“ Rasen die Eichhörnchen schimpfend auf und ab. Letzte Bucheckern und Eicheln fliegen.
Aber bis ich sie aufs Bild bekomme, dauert es etwas. Die beiden jagen sich mit Geschrei durch die Wipfel. Erst als sie auf mich aufmerksam werden, vergessen sie ihr Spiel.
Dies und noch mehr sangen wir letztes Wochenende. Ich verbrachte das ganze Wochenende an der Förde, voller Vorfreude auf den Sommer, in dem mich mehrere Törns auf dem Großsegler erwarten, zum Beispiel auf diesem hier:
Im letzten Sommer habe ich noch geschrieben, ich würde gerne mal mitsegeln, wenn die Zuversicht mit Jugendlichen in See sticht. Diesen Sommer ist es so weit. Vier Tag haben wir uns gemeinsam darauf vorbereitet, die Gruppen, die kommen, zu Begleiten und Inhalte zu Vermitteln.
Auch ein paar Ostseeeindrücke ließen sich sammeln:
Hinten im Nebel verschwindet Falckenstein.
Ich habe mal versucht, euch deutlich zu machen, wie tückisch dieser Nebel auf dicht befahrenen Gewässern sein kann.
Aber er mindert meine Lust auf die Seefahrt nicht sehr.
Immer wieder beeindruckt mich das Wolkenspiel. Was läuft da oben ab, während mir ein bisschen Wind durch die Haare geht? Was ist da alles, unsichtbares an Kräften und Gesetzen im Spiel?
Diese Fragen unter anderem waren es, die mich auf mein Wunschstudienfach Meteorologie brachten. Jetzt stehen Unibesichtigungen und Recherchen an.
Aber zurück zum Ursprungsthema. Das Verhalten des Menschen hat gewaltigen Einfluss auf Umwelt und Klima. Und dafür das Bewusstsein zu schaffen, dass Gottes Schöpfung um einen herum schützenswert ist, und wir mit Ressourcen und Schadstoffausstoß rücksichtsvoll umgehen müssen, ist die Aufgabe für die wir im Sommer segeln gehen. „Klimasail“ heißt das Projekt, zu dem wir unter braunen und weißen Tüchern aufbrechen werden.
So klang es mir in den Ohren, als ich am Abend durch die „Plöner Alpen“ spazierte:
Eine „Tages“-zeit, die ich, photographisch wie auch sonst, sehr genieße.
oder auch ganz ohne Kamera.
Wenn in letzter Zeit die Arbeit mal etwas mehr wurde, ein schöner Tagesabschluss. Ich staune immer wieder, wie anders die Welt im Licht des Mondes aussieht, klingt, riecht.
Leider ist die Kamera in den letzten Tagen häufig für die Arbeit genutzt worden. Ein bisschen Geht die Lust auf die Photographie in der Freizeit dabei flöten. So muss sie immer wieder zu Hause bleiben. Aber jetzt habe ich wieder einige Aufnahmen und ein bisschen Internet, um diese mit euch zu teilen.
Mal wieder ein Volltreffer, liebe Paleica! Kaum bin ich auf dem Aussichtsturm gewesen, so steht das Thema „oben“ fest. Ei Totalausfall des Laptops hielt mich leider von einem Posting ab. Daher gibts jetzt Bremerhaven von oben.
Hoch oben auf dem Atlantic-Hotel in Bremerhaven befindet sich eine Aussichtsplattform. In bis zu 86m Höhe über dem Meeresspiegel bietet sich eine fantastische Aussicht über Bremerhaven.
Die Weser (oben rechts) hat als Tidengewässer einen Höhenunterschied von bis zu 4m. Damit dieser im neuen Sportboothafen nicht so unangenehm spürbar ist, liegt das Hafenbecken hinter einer Schleuse.
Von oben lässt sich einiges erkennen, was man in der Nähe der Wasseroberfläche eher schwerer wahrnimmt. Daher schauen wir uns mal ein bisschen um.
Fest als Restaurantschiff verankert liegt die „Seute Deern“ in Schifffahrtsmuseum. Der hölzerne Frachter von über 50m Länge fuhr als viermastiger Schoner Holz über den Atlantik. Nach dem merkwürdigen verschwinden des Kapitäns während der Fahrt wurde das Schiff verkauft und zur Bark umgebaut.
Verlassen wir das Atlantic-Hotel und ändern wir die Blickrichtung von „von oben“ auf „nach oben“
Der Blick nach oben schadete beim Segeln nie. Wie stehen die Segel? Von wo kommt der Wind? Wie sehen die Wolken aus?
Nach den Sternen navigiert keiner mehr, auch schon zur aktiven Zeit dieser Bark nicht mehr. Mit Jakobsstab und Sextant wurde aber die „Sonne geschossen“, der Winkel zwischen Horizont und Sonne oder bestimmten Sternen bestimmt. Zusamen mit einer genauen Zeitangabe konnte man daraus die exakte Position errechnen, so wie wir heute per GPS.
Nachtrag: Hier gibts alle Projektbeiträge von mir und hier die Aufgabenstellung von Paleica.
Genießt den Augenblick, das „Jetzt“, ist der Appell, den Paleica mit dem neuen Stichwort verknüpft.
Und das passt zeitlich genau. Am Wochenende war ich auf einer Jugendfreizeit in Strandnähe. Spät in der Nacht waren wir noch gemeinsam am Strand:
Natürlich war ich nicht in erster Linie zum photographieren da, sondern, um die gemeinsame Zeit zu genießen. Entsprechend war ich auch nicht auf Nachtaufnahmen vorbereitet. Daher mussten Tasche und Strandkorb dann als Stativ herhalten.
Häufig stehe ich abends mit anderen Jugendlichen nachts an diesem Strand. Wir haben dort religiöse und philosophische Gespräche geführt, gemeinsam gesungen und geschwiegen. Und vor allem haben wir dort Gemeinschaft erlebt.
Was bleibt aber von alledem, wenn wir uns verabschieden müssen?
Gestern Abend hatte ich noch Zeit für ein paar Aufnahmen im Dorf. Zur blauen Stunde habe ich mir mal unsere Dorfkirche vorgenommen:
Mein erster HDR-Versuch
Das Dorf und die Kirche wurden 1259 erstmals in einem Verzeichnis der Kirchen und Klöster des Bistums Lübeck urkundlich erwähnt. Die Ursprüngliche Feldsteinkirche wurde um 1785 herum um Turm und Chorraum erweitert, und erhielt dann das heutige Aussehen.
Später (gegen 22 Uhr) Waren wir dann noch am Strand:
Die leuchtenden Punkte auf der Buhne sind Angeln und Angler. Die Aufnahmen wurden 2-4 Minuten belichtet.
Ich war mal wieder im Wald unterwegs bei unserem Gutshaus, auf der Suche nach einen guten Platz, um Rehe zu beobachten. Ich denke, einen habe ich jetzt gefunden, da will ich mal gegen Sonnenaufgang hin.
Letztens war ich am späten Nachmittag schon mal unterwegs, und habe einen Hochsitz und eine Waldkante gefunden, die sich als Versteck eignet. Von da aus geht der Ausblick über Felder, Wiese und Weiden bis zu einem See. Sogar nen Reiher durfte ich dort schon beobachten (leider mit zu wenig Licht.)
Demnächst will ich mich nochmal auf der anderen Flußseite zum anderen Rand des Waldes aufmachen.
Bis zu den Ansitzplätzen ist es jeweils eine gute Viertelstunde zu Fuß.
Auf dem Weg dahin entstanden noch ein paar Bilder:
Diese Aufnahme entstand bei ISO 3200, da es schon sehr dämmerig war, spricht aber für den Platz, da sie guten Anblick verspricht. Falken kann man hier auch sehen, Und die Spuren im Acker belegen den regelmäßigen Besuch von Rehwild, meinem eigentlichen Zielobjekt.
Auf dem Rückweg gab es dann Gründe, sich etwas zu beeilen.