So, hier habe ich noch mehr analoge Bilder für euch:
Das hier ist erst mal das letzte Bild des Besuches in der Uniklinik. Ich möchte es zum Anlass nehmen, euch noch mal an das „Motto“ der Urbex-Photographen zu erinnern: „Take nothing but photos, leave nothing but footsteps.“ Ich habe von der Exkursion demnächst noch Bilder aus der Maschinenhalle der Marine-Ausbildung für euch. Die trocknen gerade noch.
Bilder auf Ilford Delta 100, Rodinal 50. Abzug auf Tetenal Work (Festgradation). Wie immer gibt es weitere Angaben auf Nachfrage.
Hier ein paar weitere analoge Ergebnisse. Ich stand heute fast vier Stunden in der Dunkelkammer, um das fertig zu kriegen.
Zuerst ein Blick aus Schülersicht:
Jetzt etwas technischeres für analog-Fans:
Ich hatte zuerst dieses Ergebnis bei meiner Fisheye-Aufnahme im Hörsaal:
Wie immer Ilford Delta 100, Abzug auf Tetenal Work. Hier Gradation 3, F5,6 und 3 Sekunden.
Anmerkung: Wie beim Photographieren wird auch beim Vergrößern von Belichtungszeit und Blende gesprochen, da auch mit vergleichbarem optischen Gerät auf das Papier projiziert wird. Die Gradation ist die Kontraststärke des Papiers: 0 ist kontrastarm, also weich, 5 ist kontraststark, also hart.
Schluss der Erklärung. Problem: Wie ihr seht, sind die hellen Partien etwas strukturarm. Wenn ich aber jetzt weicheres Papier nehme, wird das Bild insgesamt zu lasch. Also ist es das Ziel, nur die Weiß-Partien abzudunkeln. Dazu nehme ich mir einen zweiten Vergrößerer und teste aus, bei welcher Belichtungszeit gerade noch keine Reaktion auf dem Papier sichtbar ist:
Der rechte Bereich war abgedeckt, links die Testzeiten. Das erste Feld mit Veränderung ist das Feld 1,5 Sekunden. (F16) Daher werde ich dann mit 1,2 sekunden vorbelichten. Das Ziel dabei ist, ohne Negativ das Papier so weit zu belichten, dass nur eine winzige Mehrbelichtung erforderlich ist, um eine leichte Graufärbung hervorzurufen. Das heißt, ich belichte ein Bild vor, um es dann normal mit Negativ auszubelichten.
Hier das Ergebnis: Vorbelichtung bei F16, 1,1s. Die Hauptbelichtung lag bei 2,5s bei F5,6. Die Gradation ist nach wie vor 3. Manchmal ist also etwas probieren mit den Zeiten nötig, bis es passt.
Zu sehen ist also ein Mehrgewinn bei der Zeichnung der weiß-Partien, ohne wesentlichen Kontrastverlust im restlichen Bild.
Ich habe endlich noch ein Bild aus Berlin vom 8. November vorzuzeigen. Heute eingescant. Das Stelenfeld, als Gedenkstätte der Shoah errichtet, erinnert es an den Genozid an den jüdischen Mitbürgern unter den Nazis. Es bildet in seiner Machart einen deutlichen Gegensatz zu dem Denkmal, dass ich euch hier gezeigt habe. Während die versunkene Bibliothek die Ansicht des Bebelplatzes nicht ändert, dominiert diese Gedenkstätte den Platz.
Aufnahme mit Nikon F65, 20mm Festbrennweite auf Ilford Delta 100, entwickelt mit Adonal und auf Tetenal Festgradation (2) abgezogen.
Ich hatte am Samstag etwas Zeit, bevor ich zur Fahrstunde musste.
Da ich eine schöne Brücke gegenüber des Landeshauses wusste, habe ich noch schnell die Tasche mit der Kamera geschultert:
Das leuchtende Gebäude in der Bildmitte ist das Landeshaus auf der anderen Seite der Kieler Förde.
Ich stehe bei diesen Aufnahmen auf der kleinen Brücke über die Schwentine:
Das ist diese Brücke:
Diesen Plan schleppe ich seit Jahren mit mir herum. Die Szene sehe ich täglich, wenn ich zur Schule fahre. Nun hatte ich endlich mal Zeit dazu, da ich zwischen Ankunft mit dem Bus und Beginn der Fahrstunde knapp ne halbe Stunde Zeit hatte.
Wir waren nochmal da und durften das Haus 3 besuchen. Hier sind die Apotheke (erstes Bild) und die OP-Säle (zweites Bild) im Keller zu finden.
Die Filme sind voll und warten auf die Entwicklung. Ich möchte euch schon mal erste digitale Ergebnisse zeigen, die im Haus drei entstanden sind.
Das Krankenhaus wurde um 1900 in Betrieb genommen und nach damals modernen Standards konzipiert. Nachdem 1871 Kiel als Flottenstützpunkt festgelegt wurde, war eine großes Krankenhaus von Nöten, um Kranke und Verwundete Marinesoldaten aufzunehmen. Eine Neuheit in diesem Krankenhaus war die räumliche Trennung von OP und Pflege. Zuvor war meist in den normalen Bettensälen auch operiert worden. Nun gab es getrennte Operationssäle.
Die ersten beiden Aufnahmen sind Testschüsse für das jeweilige analog-Photo gewesen, das letzte Bild ist Teil des „Making ofs“
Vielen Dank an Nobby für den entscheidenden Hinweis zur Bearbeitung des ersten Bildes.
Ich muss meine Taizé-Serie kurz pausieren: Bevor es mit der TGV-Strecke, die bei Taizé verläuft und ein paar Bildern von der Quelle und dem Wald weitergeht, möchte ich euch noch diese Bilder zeigen, die Ende Oktober in Bremen entstanden sind.