Magic letters – Licht

„Licht“ will Paleica zu sehen kriegen, hat sie gesagt. Eigentlich müsste das doch ziemlich einfach sein, ist doch Licht der Pinsel des Photographen. „Photographie“ heißt ja wörtlich „Licht-Malen“.

Ich hab aber eine ganze Woche gebraucht ( in der ich mich aber auch nicht sonderlich viel damit befasst habe, ehrlich gesagt), um auf eine Idee zu kommen, wie ich aus dem wichtigsten Hilfsmittel der Photographie ein Motiv mache.

Schließlich bin ich auf die Idee gekommen, zu überlegen, wo denn das Licht herkommt.

Meine Lieblingslichtquelle, die Sonne, gibts hier auf dem Blog oft genug zu sehen, da ich die selber in letzter Zeit seltener sah, hab ich davon auch kein Bild für euch.

Was hat der Mensch nun gemacht, für die Zeit, in der die Sonne nicht da war?

Er hat angefangen, selber für Licht zu sorgen, indem er Dinge angezündet hat:20130708_1944

Doch brachte dieses Licht  leicht erkennbare Probleme mit sich:

20150320_1815

In den folgenden Jahrtausenden wurde das Prinzip des Anzündens von Stoffen, um Licht bei Abwesenheit der Sonne zu erzeugen soweit optimiert, dass bis auf die Brandgefahr die meisten „Nebenwirkungen“ auch in geschlossenen Räumen ausgeschlossen werden können: 20131226_1934

Möglichkeiten wie diese Kerze waren bis vor 136 Jahren die besten zur Beleuchtung. vor 136 Jahren erfand Thomas Alva Edison nämlich etwas bahnbrechendes:

20150615_1929

Bis die Neon-Röhren und Energiespar-Lampen aufkamen, war Edisons Erfindung überall zu finden, inzwischen ist ihr Verkauf verboten.

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Aber auch E-Spar-Lampen sind tückisch und schon wieder überholt. Giftige Dämpfe bemerkt man bei längerer Nutzung der Geräte. Daher hängt die oben gezeigte altmodische Glühbirne immer noch über meinem Bett, und wird da auch bleiben, bis sie kaputt geht und ich keinen Ersatz mehr finde.

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Irgendwo dazwischen fand sich noch die Entwicklung von Halogen-Leuchtmitteln.

 

 

Die neuste Entwicklung sind die LED-Birnen. Stellvertretend hier die Platine meiner Taschenlampe.

M7r-hdr

20150615_1840

 

Dieses technische Wunder, dass nicht nur in der Photographie zu gebrauchen ist, und daher häufig und berechtigt seinen Platz an meinem Gürtel findet, werde ich euch in nächster Zeit noch mal genauer vorstellen.

Eine wichtige Lichtquelle vergaß ich noch: 20150615_2125

16 Gedanken zu „Magic letters – Licht“

  1. Ich finde ja das Lagerfeuer und die Kerze am Schönsten. Mag an meiner Vorliebe für natürlich Lichtquellen liegen, aber Lagerfeuer sind immer so gemütlich, genauso wie Kerzenschein. 🙂
    Liebe Grüße
    Soraya

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    • Kann ich gar nicht verstehen 😀 Was findet man bloß an Kerzen und Lagerfeuer, wo’s doch so tolle synthetische Lichtquellen gibt, die doch viel effizienter und gesünder sind.
      *Ironie aus*
      Ja, du hast Recht, Lagerfeuer und Kerzenschein sind schön. Besonders in Gemeinschaft.

      Liebe Grüße
      Jakob

      Antworten
  2. Wow – das ist ja absolut genial, wie du das Thema Licht wirklich als Thema aufgefasst und umgesetzt hast. Das hat wohl außer dir niemand so gemacht. Ich bin beeindruckt. Natürlich auch von den Bildern – klar! So sehr ich ein Wassermensch bin, so sehr fasziniert mich auch sein Gegenspieler – das Feuer! Deshalb finde ich Bild Nr. 1 schon mal wunderschön. Aber die anderen mit den diversen Leuchtmitteln sind einfach sehr spannend fotografiert – wirklich toll.
    Liebe Grüße
    Elke

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  3. Die Glühbirnen sind wunderbar. Sehr inspirierend!! Könnte sein das ich die Idee mal „klaue“ in naher Zukunft 😉
    Toll gemacht! Für mich sticht die E-Sparlampe raus. Ein echtes Kunstwerk!

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    • Danke sehr. Bedien dich ruhig!
      Lass mir gern einen Link hier, wenn der Diebstahl geklappt hat.
      Die E-Spar-Lampe ist keine normale: Das ist ne Dauerlicht-Studiolampe, die ich mir bei meinem Bruder geschnorrt habe. Daher die silberne Reflektion dahinter.

      Liebe Grüße
      Jakob

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  4. Das Feuer ist – klar – romantisch kuschelig schön 😉 Aber ich finde die Glühbirnen (oder wie immer die elektrisch angetriebenen Leuchtmittel zu benennen sind) fotografisch noch inspirierender. Kommt auch auf meine Liste für Anregungen, wenn’s Draußenfotografieren gerade nicht angesagt ist 🙂
    Eine schöner Gang durch die Geschichte der „Erleuchtung“
    lg Lucy

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  5. Ha, ich musste schmunzeln, als ich Deine ersten Worte gelesen habe. Als ob wir uns abgesprochen hätten. 🙂 Du hast Dir richtig Mühe gegeben, das Thema umfassend zu „beleuchten“. Am besten gefällt mir die puristische Aufnahme des glühenden Drahts vor dunklem Hintergrund. Das hat fast etwas mystisches an sich.

    LG Heike

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    • Vielen Dank für deinen Besuch!
      Aber eine Lichtquelle fehlt mir. Die, die du mitgenommen hast.

      Liebe Grüße
      Jakob

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  6. Ich finde die erste Glühbirne und die Neonröhre darunter richtig geil. Die Glühbirne vor allem wegen den Angestrahlten Fingerabdrücken, das hat irgendwie was. Und die Neonröhre, weil der Schirm außenrum so schön scharf ist.
    Hast das Thema gut umgesetzt!

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    • Danke sehr. Über die Fingerabdrücke hab ich mich nachträglich richtig geärgert. Hätte ich die blöde Birne doch geputzt…
      Aber wenns gut ankommt, freut mich das.

      Vielen Dank!

      Liebe Grüße
      Jakob

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    • Besten Dank!
      Ausgerechnet die Platine ist das Bild, das meines Erachtens am schlechtesten gelungen ist :D. Das freut mich ganz besonders, dass du daran gefallen findest.

      Liebe Grüße
      Jakob

      Antworten

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