„“Wir gratulieren Ihnen herzlich zum Gewinn des Jugendpreises“ hieß es in einem Brief, den ich vor einem Monat erhielt.
Doch zurück zum Anfang: Unsere Zeitung, die Kieler Nachrichten, beteiligt sich am deutschlandweiten Zeitungsleser-Photowettbewerb „Blende“. Dies Jahr waren drei Themen ausgeschrieben. „Die Farbe rot“ , „Der Teufel steckt im Detail – Kleines ganz groß“ und als Jugendthema „Guten Appetit“. Dennoch durfte ich auch zu den beiden Hauptthemen etwas einsenden.
Diese vier Bilder habe ich dann eingesandt:




Mit dem letzten der Bilder habe ich dann – wider Erwarten – gewonnen.
Ich habe mich riesig gefreut, als der Brief vor einem Monat hier eintrudelte. Erstmals an so einem Wettbewerb teilgenommen, und gleich gewonnen. Sehr gefreut hat mich das Lob der Jury, neben Bildaufbau und gedeckter Farbgebung sei besonders die Doppeldeutigkeit von bitterem Ernst und Humor aufgefallen.
Darüber hatte ich mir gar keine Gedanken gemacht. Ich hatte nur gerade die Kamera in der Hand und sah das . Dazu habe ich auch noch zig langweilige Hühnchenbilder gehabt.
Die Aufnahme entstand in der Nähe des Bodensees. Dort gibt es ein Freilichtmuseum namens „Campus Galli“. Dort wird versucht, mit mittelalterlichen Methoden eine Stadt nach dem Klosterplan von Sankt Gallen aufzubauen. Zur experimentellen Archäologie gehörte in diesem Fall auch das Leben auf mittelalterliche Weise. Beim Zimmermann lebten einige Hühner, die zwischen seinen Holzspänen herumpickten. Diese waren an den Anblick des Hauklotzes gewohnt.
Aber ich kann euch beruhigen: als wir das Museum nach dem Mittagessen verließen, waren keine Spuren einer Schlachtung zu sehen. Ich konnte die Hühner zwar nicht zählen, aber ich denke, es hat überlebt.
Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn.
Vielen Dank.
Herzlichen Glückwunsch, Jakob.
Ich musste ein bisschen grinsen, als ich las, dass Du Dir gar keine Gedanken über eine mögliche Doppeldeutigkeit gemacht hast. Daran musste ich in der Schule oft denken, wenn wir Texte oder Bilder analysiert haben. Wir haben da alles mögliche reininterpretiert, wo der Autor oder Künstler sicherlich nur mit dem Kopf geschüttelt hat.^^
Manchmal geht es mir mit meinen Bildern auch ähnlich. Aber schön ist es dennoch, wenn sie die Menschen zum Nachdenken anregen.
Liebe Grüße
Sonja
Vielen Dank!
Das was du über die Schule sagst, wurmt auch gerade viel Deutschlehrer. Günther Grass wollte den Deutschlehrern erklären, wie sein Werk zu interpretieren sei. was er sich dabei gedacht habe. Die haben dagegen protestiert, da zur Interpretation die begründeten eigenen Gedanken, und nicht die des Künstlers wichtig sind.
Wie hier. Ich habe mir gar keine bewussten Gedanken gemacht. Und der Juror vermutete in seiner Erklärung sogar noch, ich hätte da mit Körnerfutter und sonstigen Dressurtricks nachgeholfen 😉 War einfach aus dem Zufall heraus entstanden.
Liebe Grüße und Frohe Weihnachten
Jakob
wow, Gratulation, also ich kenn die anderen
Einsendungen ja nicht, aber auch bei mir als Jurorin
wäre das Bild in die engere Auswahl gekommen 😉
oh und wegen dem RSS-Feed:
tut mir leid, dass es so lang gedauer hat,
hab das irgendwie nicht gefunden >.<
das hier?
http://likerain.blogspot.com/feeds/posts/default?alt=rss
freut mich sehr, dass dir meine Fotos gefallen!
lg, Ella
Inzwischen habe ich mich daran erinnert, wo man bei blogspot den Feed findet. Dennoch vielen Dank dafür. Wenn du nach rechts guckst, ´siehst du, du bist schon dabei!
Es freut mich, dass dir meine Aufnahmen ebenfalls gefallen.
Liebe Grüße von der nasskalten Ostsee
Jakob
Und ich hatte mich schon soo auf Suppe gefreut 😉
Tja, Pech gehabt. Zum Download hätte ich die dir eh nicht anbieten können 😉
Das Bild ist aber auch wirklich super. Also, verdient gewonnen! 😉
Danke!