In der Dunkelkammer

Mehrfach habe ich hier schon Erzeugnisse aus der Dunkelkammer gezeigt, jetzt habe ich mal in der  Dunkelkammer photographiert.

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Meine Privat-Dunkelkammer ist etwas kleiner, aber im Moment nutze ich vor allem diesen Arbeitsraum in der Max-Planck-Schule in Kiel. Im zweiten Bild ganz rechts ist mein Arbeitsplatz. Das Gerät an meinem Arbeitsplatz nennt man Vergrößerer. Ähnlich einem Dia-Projektor projiziert er das negative Bild auf ein Stück Photopapier. Dieses Papier wird dann entwickelt, und zeigt danach ein Negativ vom Negativ. Also ein Positiv.

Zum Entwickeln dient das große Waschbecken in der Mitte. Dort befinden sich (im oberen Bild von hinten nach vorne, im unteren von vorne nach hinten) verschiedene Bäder. Zuerst der Entwickler. Darin werden die Silberkristalle der photoempfindlichen Schicht zur Reaktion angeregt, das Bild wird sichtbar. Danach wird dass Bild mit Wasser gereinigt, um die Chemikalien nicht zu schnell zu verschmutzen, und dann in ein Stopp-Bad gelegt. Wie der Name sagt, stoppt dies den Entwicklungsvorgang. Dann wieder Wasser, und dann wird das Bild fixiert. Das Fixierbad wäscht alle Silberkristalle, die noch nicht reagiert haben, heraus, damit das Bild danach nicht mehr reagiert, wenn es dem Licht ausgesetzt wird. Zum Schluss geht es in ein letztes Bad, in dem unter fließendem Wasser alle Chemikalien-Reste beseitigt werden. Danach wird das Bild getrocknet.

 

 

8 Gedanken zu „In der Dunkelkammer“

  1. Ach, ist das klasse – da werden Erinnerungen wach – obwohl – „zurück“ möchte ich nicht mehr 🙂

    Tolle Bilder mit Person…
    Liebe Grüße – Monika

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  2. Schöne Einblicke,

    bis auf die Dunkelkammer zum Entwickeln von Klischees in Kugelschreiber und Werbedruckfirmen habe ich so etwas eigentlich noch nie so genau gesehen.

    Vor ein paar Jahren hatte ich mal ein Angebot kostenfrei alte Geräte zu übernehmen,
    leider fehlte mir der Platz und das Wissen dazu.

    Liebe vorweihnachtliche Grüße
    Björn 🙂

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    • Das ist gar nicht so schwer. Kann man sich auch selbst beibringen. Ich hatte das Glück, von meinem Opa eine Ausrüstung zu bekommen, und als in meiner Schule die Dunkelkammer aufgelöst wurde noch eine. So habe ich zu Hause auch zwei Arbeitsplätze – und die Chemikalienbäder, natürlich.

      Nochmals ganz liebe Grüße
      Jakob

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  3. Danke für den Kommentar 🙂
    Ich freue mich schon richtig auf die Ferien, obwohl die Lehrer aus irgendeinen Grund entschieden uns am Montag (22.12) noch mal zum Unterricht zwingen…
    Und in den Ferien habe ich bisher nur 2 Tage noch nicht verplant, und so geht es bei mir schon seit Monaten. Und im Januar soll ich eine Facharbeit (Mathematik auch noch) abgeben… Aber mit Kaffee schafft man ja bekanntlich alles.

    Ich wünsche auch dir ein wunderschöne Adventwochenende, ein frohes Weihnachtsfest, und zu guter Letzt auch einen guten Rutsch ins neue Jahr.
    Lg Lilian

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    • Bitte sehr! Die Lehrer sind ja echt fies. Meine Ferien sind ähnlich voll.

      Dasselbe wünsche ich dir natürlich auch, sowie ein bisschen Ruhe in den Festtagen und viel Erfolg bei deiner Mathearbeit.

      Liebe Grüße und besinnliche Festtage,
      Jakob

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